Wer jetzt – gut einen Monat vor Beginn der grossen Ferien – auf die Suche geht, braucht etwas Glück, um noch einen Ferienjob zu ergattern. Einsatzmöglichkeiten für Sekundarschülerinnen und Gymnasiasten gibt es aber noch in verschiedenen Branchen, wie eine Umfrage des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso» zeigt.
Im Supermarkt
Bei den Grossverteilern bieten zum Beispiel Coop und Migros sowie Aldi Ferienjobs an – Coop und Migros für Jugendliche ab 15 Jahren, Aldi ab 16 Jahren. Coop und Migros empfehlen, direkt bei einer Filiale nachzufragen. Das ist wohl auch bei anderen Geschäften das einfachste Vorgehen. Bei Aldi kann man online nachsehen, ob und wo noch freie Ferienjobs verfügbar sind.
Auf dem Bauernhof
Der Verein Agriviva vermittelt zahlreiche Hilfseinsatz-Möglichkeiten auf Bauernhöfen in der ganzen Schweiz. Online können Jugendliche ab 14 Jahren unter anderem auch die Tätigkeit näher bestimmen: «Das geht vom Ausmisten und Tiere putzen über die Feldarbeit, Kinderbetreuung bis hin zur Weinlese oder der Arbeit im Hofladen», sagt Geschäftsleiterin Katharina Teuscher. Während der Sommerferien beträgt die Mindestdauer eines Einsatzes zwei Wochen.
Hinweis: Agriviva bezahlt für solche Einsätze je nach Alter zwischen 12 und 20 Franken pro Tag , nicht pro Stunde wie im Audiobeitrag oben erwähnt. Dazu kommen kostenlose Verpflegung und Übernachtung.
Schulhaus putzen
Der Klassiker aus früheren Jahren wird heute bei weitem nicht mehr in jedem Schulhaus angeboten. Aber es gibt immer noch Schulleitungen und Hausdienste, die froh sind um tatkräftige Unterstützung bei der Gebäudereinigung. Am besten direkt vor Ort nachfragen.
Bei der Post
Einst auch ein Klassiker, bietet die Post heute kaum noch solche Einsätze an, wie die Medienstelle mitteilt. Das liege unter anderem daran, dass man unterdessen verschiedene einfache Tätigkeiten automatisiert habe oder Arbeiten, die früher «Ferienjobber» verrichteten, an Drittfirmen ausgelagert habe.
In der Beiz
Es sei gut möglich, dass gewisse Betriebe Ferienjobs anbieten, schreibt der Branchenverband Gastrosuisse auf Anfrage. Am besten kontaktiere man die Betriebe direkt. «Ein 5-Sterne-Hotel wird eher keine Schüler und Schülerinnen anstellen, ein Badi-Restaurant schon eher.» Wichtig sei, dass die Jugendschutzbestimmungen eingehalten würden. So dürfen etwa Jugendliche unter 16 Jahren nicht in der Bedienung eingesetzt werden.
Auf dem Bau
Als Ferienjob für unter 18-Jährige nicht möglich. Sämtliche Tätigkeiten auf dem Bau seien als gefährlich eingestuft und deshalb nur Erwachsenen und Jugendlichen in einem Lehrverhältnis erlaubt, schreibt der Schweizerische Baumeisterverband.