Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

«Espresso Aha!» Warum nervige Kleber auf Äpfeln?

Ein Espresso-Hörer ärgert sich über die kleinen Kleber auf bestimmten Äpfeln: «Was ist das für eine Marketing-Idiotie, auf jeden Apfel einen kleinen Sticker zu kleben?» Des Rätsels Lösung: Die Apfelproduzenten wollen sich so von ihren Konkurrenten unterscheiden.

Audio
«Espresso-Aha»: Warum hat es so nervige Kleber auf Äpfeln?
aus Espresso vom 22.07.2013.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 30 Sekunden.

Es sind vor allem ausländische Apfelproduzenten, beispielsweise aus Neuseeland oder Chile, die solche Kleber auf die Früchte kleben. Auf diesen steht, was es für ein Apfel ist und woher er kommt.

Bei der Migros hat man auch schon verärgerte Reaktionen erhalten, wie Mediensprecherin Martina Bosshard sagt. «Wir haben bei den Produzenten interveniert und Äpfel ohne Sticker verlangt. Leider ohne Erfolg.»

«Espresso Aha!»

Box aufklappen Box zuklappen

Jeden Montag beantwortet «Espresso» in der Rubrik «Aha!» eine Frage aus dem Publikum. Haben auch Sie eine? Stellen Sie sie!

Der europäische Detailhandel bestehe auf solchen Klebern. Für den kleinen Schweizer Markt könne keine Ausnahme gemacht werden, habe man der Migros von Seiten von den Produzenten.

Fast nur ausländische Äpfel haben Kleber drauf

Neben ausländischen Äpfeln gibt es auch wenige Schweizer Äpfel, die mit einem Kleber gekennzeichnet werden, sagt Georg Bregy, Direktor des Schweizer Obstverbandes: «Einige Schweizer Äpfel im Premium-Segment werden mit Stickern versehen. So sind sie für die Konsumenten einfacher wiederzuerkennen. Es sind reine Marketing-Instrumente.»

Der grösste Teil der Schweizer Äpfel habe jedoch keinen Kleber drauf, betont Bregy. Bei Coop werden einzig die Schweizer Bio-Äpfel mit Klebern versehen. Dies damit man sie von den konventionellen unterscheiden könne, so Coop-Mediensprecher Ramon Gander.

Ungiftiger Klebstoff

Der Klebstoff des Klebers sei übrigens völlig unbedenklich, betonen Migros und Coop. Der Klebstoff sei lebensmittelecht und biologisch abbaubar.

Meistgelesene Artikel