Zum Inhalt springen

Header

Audio
12‘000 Tonnen Pneu-Teilchen auf Schweizer Strassen
Aus Espresso vom 04.05.2015. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 33 Sekunden.
Inhalt

«Espresso Aha!» 12‘000 Tonnen Pneu-Teilchen auf Schweizer Strassen

Auch wenn man möglichst reifenschonend fährt: Die Pneus eines Autos verlieren konstant Gummi und Russ. Pro Jahr landen 12‘000 Tonnen Reifenteile auf Schweizer Strassen. Was passiert nachher mit dem sogenannten Gummiabrieb? «Espresso Aha!» auf Spurensuche.

Herkömmliche Pneus bestehen zum grössten Teil aus Gummi und Russ. Der Russ sorgt unter anderem dafür, dass Pneus beständiger sind.

Und: Er gibt ihnen die charakteristische schwarze Farbe. Hersteller ersetzen Russ jedoch immer mehr durch Silica, auch bekannt als Kieselgel.

Gummi im Abwasser – und in der Luft

In einem Jahr bleiben in der Schweiz rund 12‘000 Tonnen sogenannter Gummiabrieb auf den Strassen liegen. Dies haben Untersuchungen der Forschungsanstalt Empa vor zwei Jahren ergeben.

Ein kleiner Teil des Gummiabriebs landet als Feinstaub in der Luft, der Rest bleibt liegen und landet mit dem Regenwasser schliesslich in der Kläranlage.

Laut Peter Schmid von der Empa werden die Reifenteile dort vollständig herausgefiltert, sodass kein Gummiabrieb im Trinkwasser landet.

«Espresso Aha!»

Box aufklappen Box zuklappen

Jeden Montag beantwortet «Espresso» in der Rubrik «Aha!» eine Frage aus dem Publikum. Haben auch Sie eine? Stellen Sie sie!

Gesundheitsschädlicher können die mikroskopisch kleinen Reifenteilchen sein, die als Feinstaub in die Luft gewirbelt werden. Es sind jährlich bis zu 800 Tonnen. Vom gesamten Feinstaub in der Schweizer Luft ist dies jedoch nur rund ein Prozent.

Tipps für möglichst wenig Gummiabrieb

Wer seine Pneus schont, spart also nicht nur Geld, sondern trägt zu einem kleinen Teil auch zu einer besseren Luft bei.

Dazu sollte man unter anderem nicht zu schnell beschleunigen und in Kurven nicht zu schnell fahren. Es lohnt sich jedoch auch, schon beim Kauf darauf zu achten, Pneus mit möglichst wenig Abrieb auszuwählen.

Meistgelesene Artikel