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Wie stark ist das Gemüse am Strassenrand belastet?
Aus Espresso vom 28.09.2015. Bild: Colourbox
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«Espresso Aha!» Wie stark ist das Gemüse am Strassenrand belastet?

Hobbygärtner wollen von «Espresso Aha!» wissen, wie belastet Gemüse und Obst sind, die am Rande einer stark befahrenen Strasse wachsen. Sind die Nahrungsmittel noch geniessbar?

Gemüsegärten machen viel Freude und liefern so einiges an gesundem Essen. Doch wie gesund sind Gemüse und Früchte, wenn sich der Garten direkt an einer Strasse befindet? Ist die Schadstoffbelastung gefährlich? Diesen Fragen ist «Espresso Aha!» nachgegangen.

Wie stark Gemüse und Obst belastet wird, kommt ganz darauf an, wie nahe sie bei der Strasse wachsen und wie viele Autos täglich daran vorbeifahren. Roland Von Arx, Sektionschef Boden beim Bundesamt für Umwelt (Bafu) empfiehlt, einen Sicherheitsabstand einzuhalten:«Wenn über 20'000 Fahrzeuge pro Tag am Garten vorbeifahren, sollte man zur Strasse mindestens einen Abstand von drei Metern haben.» Wer genau wissen will, wieviele Autos am Garten vorbeifahren, kann sich bei der Gemeinde erkundigen.

Schadstoffe in Boden und Luft

Roland von Arx vom Bafu würde auf jeden Fall keine Früchte und kein Gemüse essen, die neben einer stark befahrenen Strasse wachsen. Die Schadstoff-Belastung sei zu hoch. Neben Kohlenwasserstoffen könne man unter Umständen auch Schwermetall finden. Beides kann krank machen.

Kein «Urban Gardening» in Zürich

«Espresso Aha!»

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Aus diesem Grund hat man vor ein paar Jahren in der Stadt Zürich davon abgesehen, in Rabatten neben Tramtrassees und bei Verkehrsinseln Gemüse und Früchte anzupflanzen. Man ist bei Blumen geblieben.

Trotz Strasse anpflanzen

Wenn jemand in seinem Garten neben der Strasse trotz allem Gemüse und Früchte anpflanzen will, rät Roland von Arx, eine Hecke zwischen Rabatten und Strasse zu pflanzen. «Eine Hecke filtert den Staub ein wenig», sagt der Fachmann.

Tipps für den Konsum

Des Weiteren sollte man eher Sachen essen, die man schälen kann. Und so oder so sollte man alles gut waschen vor dem Essen. So bringt man laut von Arx einen Grossteil der oberflächlichen Schadstoffe weg. Das gilt natürlich nicht für die Stoffe, die aus dem Boden in die Frucht kommen.

Je höher desto besser

Als «unproblematisch» bezeichnet der Experte vom Bafu das Pflanzen von Lebensmitteln auf einer Dachterrasse. Und auch auf dem Balkon gehe das gut, wenn er genug hoch oben sei.

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