Der Albtraum von vielen Bancomat-Benutzern: Diebe klauen die Bancomat-Karte und machen gleichzeitig den Pin-Code dazu ausfindig. Innert Minuten kann dann das Konto geräumt werden. Der «Kassensturz»-Beitrag hat gezeigt, wie schnell so etwas geht.
Sehr unterschiedliche Bezugslimiten
Den Schaden in Grenzen halten kann man, indem man die Bezugslimiten pro Tag oder Monat niedrig hält. Doch viele Bankkunden kennen die Limiten ihrer Maestro-Karte nicht. Eine Umfrage von «Kassensturz» zeigt: Die Banken handhaben diese Limiten sehr unterschiedlich.
Eine Tageslimite von 1000 Franken haben zum Beispiel die Postfinance, die Graubündner Kantonalbank und - an bankfremden Automaten - auch die Bank Coop.
Die UBS, die Schaffhauser und die Schwyzer Kantonalbank schwimmen mit 5000 Franken Standardlimite pro Tag oben aus.
Auch die monatlichen Limiten schwanken stark. So haben die Bank Valiant und die Basler Kantonalbank den maximalen Bargeldbezug auf 3000 Franken festgelegt. Die Schwyzer Kantonalbank hingegen ermöglicht Bezüge bis zu 20'000 Franken pro Monat. Ein leichtes Spiel für Diebe, innert kürzester Zeit an sehr viel Geld zu kommen.
Nicht alle Banken kommen komplett für den Schaden auf
Und ist das Geld erst einmal weg, dann kann es schwierig werden. Die meisten Geldinstitute geben zwar an, den Schaden komplett zu ersetzen - machen aber einen wichtigen Vorbehalt: Es darf kein Eigenverschulden des Kunden vorliegen. Es gibt auch Banken, die sich weniger kulant zeigen: Die Zuger Kantonalbank erstattet beispielsweise maximal 50 Prozent des Schadens. Die Graubündner Kantonalbank hat einen Selbstbehalt von 10 Prozent festgelegt (maximal 300 Franken).
Es lohnt sich daher, die Bezugslimite zu überdenken und allenfalls anzupassen. Bei allen gefragten Banken können die Kunden ihre Limite individuell ändern.
Wo Sie das machen können und die detaillierten Ergebnisse der Umfrage finden Sie hier .