«Kochen und Backen finde ich super, wäre da nur nicht die Putzerei. Das ist immer das Übel an der ganzen Arbeit», sagt Sandra Knecht. Sie nimmt an einem Kochkurs an der Bäuerinnenschule Strickhof Winterthur-Wülflingen teil.
So haben die Backofenreiniger abgeschnitten
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Auch wenn vielerorts Selbstreinigungsprogramme die «Drecksarbeit» erledigen, geht es auch in der modernsten Küche nicht ohne Backofenreiniger, Schrubben und Wischen. Allerdings sollte die lästige Pflicht möglichst schnell erfolgen, damit sich keine Essensreste einbrennen.
Dafür eignen sich Backofenreiniger. Aber ihre Qualität variiert stark. Dies zeigt der Test, den «Kassensturz» bei SGS Fresenius in Wiesbaden durchführen lässt.
Der Test trennt die Spreu vom Weizen. Die Backofenreiniger gehen aus der Prüfung mit «schlecht» bis «sehr gut» hervor.
Testleiterin Zena Malocho stellt fest, dass Produkte wie Martec, Electrolux, aber auch Ecover oder Oven Clean sowohl nach einer wie nach acht Stunden kaum Wirkung zeigten. «Das war etwas überraschend und enttäuschend.»
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Wenig über die Qualität sagt der Preis aus. Sowohl der am schlechtesten benotete Reiniger, Martec, als auch Mellerud, der einzige «sehr gute» Reiniger, kosten mit rund zwei Franken pro 100 Milliliter gleich viel.
Hohe pH-Werte gefährden Mensch und Umwelt
Wie verträglich die Backofenreiniger für Mensch und Umwelt sind, hat «Kassensturz» vom Oekotoxzentrum in Dübendorf prüfen lassen. «Auf keinen Fall sollte man die Mittel unverdünnt in den Abguss leeren, wenn man sie entsorgen will. Am besten geben sie die Produkte wieder am Kundendienst ab, wo sie sie gekauft haben», rät Umwelttoxikologin Marion Junghans.
Backofenreiniger wie Martec zeigen starke pH-Werte an. Deshalb solle man die Aerosole nicht einatmen und das Mittel gründlich abspülen, damit keine Rückstände auf dem Backblech zurückbleiben und die Bakterien in den Abwasserreinigungsanlagen nicht Schaden leiden.
Mellerud gibt’s nur nach gründlicher Instruktion
Auf den Beipackzetteln warnen Hersteller davor, Aerosole einzuatmen und empfehlen, ihre Produkte nur in gut belüfteten Räumen zu benutzen, Handschuhe zu verwenden sowie Haut und Augen vor ätzenden Spritzern zu schützen.
Mellerud platziert auf den Spritzflaschen eine Information, die es in sich hat: Gesichtsschutz tragen! «Das hat mich überrascht», sagt die Expertin. Ein Spritzer von Mellerud auf einen pH-Streifen zeigt violett an, den Maximalwert 14. Ausgangspunkt der Skala ist reines Wasser mit dem Wert 7. Wegen der stark alkalischen Wirkung geht Mellerud-Backofenreiniger erst nach einer gründlichen Anleitung durch Verkaufspersonal über den Ladentisch.