«Kassensturz» testete gemeinsam mit «K-Tipp» zwölf Handmixer mit Preisen zwischen 30 und knapp 130 Franken. Das spezialisierte Labor Applitest in Nürnberg verglich die Handhabung und das Mixergebnis aller Geräte beim Schlagen von Rahm und Eiweiss, beim Rühren von Kuchenteig und beim Kneten von Brotteig. Zudem mussten alle Geräte zur Dauerlauf-Prüfung und zur Lautstärkemessung antreten.
Erfreulich: Den Dauerlauf mit hundert Durchläufen à einer Minute Mixen mit definierten Pausen sowie die Sicherheitsprüfung bestanden alle getesteten Mixer ohne Probleme.
Testsieger: Braun Multimix 5
Durchs Band «sehr gut» in Praxis und Handhabung ist der Multimix 5 von Braun, mit 64.90 Franken das zweitteuerste Gerät im Test. Perfekten Kuchenteig und fluffigen Schlagrahm schafft das Gerät ohne Spritzen. Zudem ist es mit wenig Kraftaufwand zu bedienen und relativ leise.
Testtabelle zum Downloaden
Hier stimmen Preis und Leistung: Philips Daily Collection HR3706/00
Das zweitbeste Ergebnis erreicht der Mixer von Philips. Für Kuchenteig, Eischnee und Brotteig erhält er sehr gute Noten. Kleine Schwächen machten die Testerinnen in der Handhabung aus: Der Mixer spritze beim Rahm schlagen mehr und ist etwas schwieriger zu reinigen als andere Modelle. Mit Note 5,2 und dem günstigen Preis von 39.80 Franken kann der Mixer von Philips dennoch überzeugen.
Mit diesen Tipps gelingt Mixen noch besser
Am Ende der Rangliste: die Eigenmarken-Mixer von Fust, Coop, Migros und Landi
Mit Noten zwischen 4,1 und 4,3 nur genügend schneiden die Mixer der Marken Primotecq (Fust), Satrap (Coop), Mio Star (Migros) und Prima Vista (Landi) ab. Rühren, Schlagen und Kneten geht auch mit diesen Geräten problemlos. Aber sie sind im Betrieb sehr laut und konnten in der Handhabung in unterschiedlichen Punkten nicht überzeugen: «Starke Vibrationen» notierten die Testerinnen etwa zum Modell von Satrap, beim Gerät von Fust lassen sich die Werkzeuge «nur mit viel Kraftaufwand auswerfen».
Grosse Unterschiede bei der Lautstärke
Testleiterin Kathrin Klessen war überrascht, wie laut viele Mixer in der Geräuschmessung waren: «Beim lautesten Mixer, dem von Russell Hobbs, massen wir fast 85 Dezibel. Am Arbeitsplatz bräuchte man bei dieser Lautstärke schon einen Gehörschutz, wenn man dieser Geräuschbelastung dauerhaft ausgesetzt wäre», erklärt sie. Mehr als zweieinhalbmal leiser war der Mixer 5KHM9212 von Kitchenaid, das leiseste, aber auch das teuerste Modell in der Auswahl.
Nicht jeder Mixer liegt gut in der Hand
Bei der Handhabung entdeckten die Testerinnen bei vielen Mixern Schwachstellen: Die Modelle von Kitchenaid, Intertronic, Prima Vista und Satrap vibrierten unangenehm in der Hand, bei den Geräten von Trisa, Mio Star und Primotecq liessen sich die Bedienelemente nur schwer verstellen.
Neben diesen allgemeingültigen Punkten empfiehlt Prüfleiterin Klessen: «Idealerweise kann man den Mixer vor dem Kauf einmal in die Hand nehmen.» Denn manche Geräte sind für Menschen mit kleinen Händen unkomfortabel – beispielsweise das Modell von Bosch, andere sind mit grossen Händen schwierig zu bedienen, zum Beispiel der Mixer von Primotecq.