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Haushaltsgeräte Nähmaschinen im Test: Die besten Modelle für Einsteiger

Die Hose selber kürzen oder einen Vorhang nähen? Nähen ist wieder im Trend, deshalb haben «Kassensturz» die Westschweizer Konsumentensendung «A bon Entendeur» günstige Nähmaschinen testen lassen. Keine hat ungenügend abgeschlossen. Die meisten erreichten gute Noten.

Früher war der Kauf einer Nähmaschine eine Anschaffung fürs Leben. Heute muss sich niemand mehr für ein Anfängermodell in Unkosten stürzen. Die günstigsten Maschinen kosten wenig mehr als 100 Franken.

Testtabelle:

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Hier gehts zu den detaillierten Testresultaten.

«Kassensturz» und «A bon Entendeur» haben 13 günstige Nähmaschinen im Labor SLG in Hartmannsdorf (Deutschland) prüfen lassen. Die Maschinen kosten zwischen 111 und 699 Franken. Darunter waren neun mechanische Modelle und vier elektronische. Das Labor nahm buchstäblich Stichproben bei allen Maschinen.

Die Testkriterien

Zu den Testkriterien gehörten die Ausstattung und das mitgelieferte Zubehör. Die Tester ermittelten zudem, wie sich die Maschinen bedienen lassen und welche Nähprogramme installiert sind. Ebenfalls ein Prüfpunkt: der Lärm beim Nähen. Am meisten Gewicht hatte allerdings das Kriterium Nähen. Die Experten beurteilten die Stichbilder der wichtigsten Stiche, so beim Geradestich, Zickzack, dem unsichtbaren Stich sowie dem Overlock und beim Knopfloch. Nicht alle Modelle schafften das problemlos.

Die mechanische Modelle

Hinweis zum Test:

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Im internationalen Test, den «A bon Entendeur» ausgestrahlt hat, wurde ein Bernina-Modell berücksichtigt, das nicht in der Schweiz erhältlich ist. Deshalb fehlt die Bernina-Maschine in diesem Test.

Bei den mechanischen Modellen müssen die Stiche von Hand eingestellt werden. Sie sind in der Regel günstiger, haben dafür weniger Funktionen oder vorprogrammierte Stiche im Angebot.

Einige Modelle hatten Schwierigkeiten beim Knopfloch, auch das Modell Super Jeans 15 von Toyota. Es erreichte 48 von 100 Punkten und ist damit Letzter im Test, aber immerhin noch genügend. Das Toyota-Modell Eco 15 ist laut, dafür gab es gute Noten bei den Kriterien Handhabung und Nähen. Hier gab es 60 Gesamtpunkte. Das Modell 8280 von Singer ist mit einem Preis von 111 Franken das günstigste im Test. Auch dieses Gerät erreicht mit 60 Punkten ein «Genügend».

Die teuerste Nähmaschine im Test kostet 699 Franken. Sie heisst Select 3.2 und kommt von Pfaff. Mit 68 Punkten erreicht sie ein «Gut», landet aber nur im Mittelfeld. Eine gute Note bei der Bedienerfreundlichkeit erreichte die Husqvarna Emerald. Die Maschine erhielt unter den mechanischen Modellen die höchste Gesamtpunktzahl: 73 von 100. Gleich wie die Juki-Maschine HZL-353-ZR-A.

Die elektronische Modelle

Service:

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Elektronische oder computergesteuerte Nähmaschinen sind einfacher zu bedienen, man muss nur den Touchscreen berühren. Sie haben in der Regel eine grössere Stichauswahl als mechanische, aber sie kosten auch mehr, die elektronischen Testmodelle liegen zwischen 499 und 599 Franken. Alle liegen punktemässig nahe beieinander und erhielten in den Kriterien Ausstattung und Zubehör, Bedienungsfreundlichkeit und Nähen gute Teilnoten.

Das Model Pfaff Passport 2.0 macht mehr Lärm beim Nähen als die andern. Aufgefallen ist auch das Modell Sew Creative von Mio Star. Mit einem Preis von 499 Franken ist es das günstigste Modell unter den elektronischen Maschinen und belegt mit 81 Punkten Platz 2. Testsieger ist die Brother InnovisNV 55 (für 599 Franken), die Maschine hat in allen Testkriterien gute bis sehr gute Bewertungen erhalten. Sie erhielt mit 82 Punkten das Prädikat «Gut».

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