Sie können nicht nur saugen, sondern auch nass wischen: Die Technik hat zwar Fortschritte gemacht, aber sauber nass aufnehmen können die Hälfte der Saugroboter im «Kassensturz»-Test nicht. Auch beim Saugen hapert es bei einigen Marken, besonders auf dem Teppich. Selbst die Resultate der besten Modelle sind nicht berauschend. Testsieger mit Note 4,8 und Gesamturteil «gut» sind der Medion X 20 mit Absaugstation und der Mova E 30 Ultra.
So haben die Roboter abgeschnitten
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Das Hauptproblem: Die meisten Roboter saugen um die 60 Prozent der Verschmutzung vom Teppich weg, der schlechteste nur 38 Prozent (Hobot). Am besten auf Teppich ist der Mova-Sauger mit 77 Prozent.
Auf hartem Boden «gut» bis sehr gut
Anders ist das auf hartem Boden: Dort entfernen die Saugroboter knapp 80 bis fast 100 Prozent des Schmutzes. Drei Modelle, Medion X20, das Dreame-Modell L10 s Pro Ultra Heat und Kärcher RCV 3 entfernen den Schmutz auf Hartböden fast perfekt.
Ein Testkriterium ist auch, ob die Roboter beim Putzen die ganze Fläche erreichen. Dieser Test schuf wenig Probleme. Alle Modelle im Test decken mehr als 94 Prozent des 19 m2 grossen Testraums ab.
Beim Feucht wischen fällt die Hälfte durch
Die Roboter können noch mehr als Saugen – theoretisch. Denn beim feuchten Aufnehmen erreicht die Hälfte der Geräte nur «schlechte» bis «genügende» Bewertungen. Dass das besser geht, zeigt die andere Hälfte: «Sehr gute» Bewertungen bekommen die Modelle von Mova und Medion sowie I-Robot Roomba Plus 505 Combo Autowash.
Unerfreulich und unverständlich: Auf der Ladestation verbrauchen die Putz-Roboter viel Energie. Testleiter Francesco Mondada, Robotik-Professor an der EPFL Lausanne, findet dieses Ergebnis inakzeptabel: «Der Schlechteste könnte mit dieser Energie ein über 180 m2 grosses Appartement reinigen.»
Eine Stufe meistern alle
Die Putzroboter tasten mit Nah-Infrarot-Licht ihre Umgebung ab, um Hindernisse und Stufen zu erkennen. Die getesteten Roboter erzielen hier recht gute Resultate. Bis auf einen können alle eine 16 Zentimeter hohe Hürde überwinden. Einzig das «ungenügende» Modell von Hobot schafft nur 10 Zentimeter.
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Wer sich im gleichen Zimmer aufhält wie der putzende Roboter, braucht bei drei Modellen gute Nerven. «Ungenügend» schneiden bei der Lautstärkenmessung Medion X20 und Kärcher RCV 3 ab, sogar «schlecht» Hobot Legee Q 10. Richtig leise hingegen sind die Modelle von I-Robot und Dreame.
Hobot und Kärcher sind «ungenügend»
Gesamtbewertung «ungenügend» gibts für Hobot Legee Q 10. «Ungenügend» beim Feucht aufnehmen und beim Saugen, «schlecht» im Energieverbrauch, der Lauteste im Test. Kärcher handelt sich ebenfalls ein «ungenügendes» Gesamtresultat ein, wegen der Lautstärke, vor allem aber, weil der Saugroboter beim Feucht aufnehmen versagt hat – der Wasserausfluss blockierte. Bei einer Überprüfung mit einem zweiten Gerät hat das funktioniert.