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Vergleich Fotobuch-Hersteller Grosse Preisunterschiede im Fotobuch-Test

«Kassensturz» vergleicht Angebote von acht Fotobuch-Herstellern. Nur zwei Fotobücher sind «Made in Switzerland».

In Zeiten von Smartphones sind Fotos schnell geschossen. Ein Selfie hier, ein Schnappschuss da. Meist bleiben die Bilder aber auf dem Handy-Datenspeicher liegen. Mit Fotobüchern lassen sich auch aus diesen digitalen Daten Erinnerungen zum Anfassen machen.

Testtabelle

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Hier geht es zu den detaillierten Testresultaten.

Hannes Schwarz ist Geschäftsführer von Ifolor. Sein Grossvater hat das Unternehmen vor knapp 60 Jahren als Fotolabor Kreuzlingen eröffnet. Hannes Schwarz weiss, was die Faszination von Fotobüchern ausmacht: «Der haptische Effekt, den sie durch ein Fotobuch haben, ist bezüglich Emotionalität ein ganz anderer als wenn sie die Fotos am Bildschirm anschauen.»

Fotoqualität durchgehend gut

Die Fotobücher wurden im Auftrag von der Westschweizer Konsumentenorganisation Fédération romande des consommateurs (FRC) geprüft, und zwar im spezialisierten Labor Ugra in St. Gallen. Das Labor testete und beurteilte bei allen acht Anbietern Software, Bestellung und vor allem die Foto- und Buchqualität (siehe Box «So wurde getestet»).

Beim Erstellen der Fotobücher ist Testleiterin Emmanuelle Dault vor allem aufgefallen, dass die Hersteller bei der Hilfestellung für Konsumentinnen und Konsumenten noch zulegen können: «Der Kunde ist nicht immer ein Profi. Und er braucht manchmal Tipps, wie er seine Fotos zu platzieren hat, damit am Ende das ganze Foto im Buch und nicht abgeschnitten ist», sagt Emmanuelle Dault.

Testresultate im Überblick

Stresstest im Labor

Alle acht Fotobücher wurden genau gleich gestaltet: Ein Basis-Angebot mit mattem Papier dient als Ausgangslage. Dann stockt das Prüflabor mit Zusatzseiten auf, damit am Ende jedes Fotobuch den gleichen Umfang an Bildern hat. Es werden immer zwei identische Exemplare bestellt.

So wurde getestet

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  • Qualität Fotos und Bücher: Wie gut ist die Verarbeitung insgesamt? Wie gut die Druck- und Fotoqualität? Sind Papier und Umschlag hochwertig? Wie stellt sich der Buchrücken dar? Wie gut ist die Bindequalität: Bleibt die Bindung intakt auch nach vielfachem Öffnen und Schliessen? Sind Papier und Fotodruck beständig gegen Abrieb, Lichteinfluss und Vergilben?
  • Bestellvorgang: Ist die Website übersichtlich gestaltet? Wie stark ist die Konsumentin beim Seitenumfang eingeschränkt? Wie viele Zahlungsarten gibt es? In wie vielen Sprachen ist die Website lesbar? Nach wie vielen Tagen trifft das Fotobuch ein? Hält der Hersteller die versprochene Lieferzeit ein?
  • Software: Gibt es eine Software zum Downloaden oder muss das Fotobuch im Browser (d.h. im Internet) zusammengestellt werden? Ist die Installation der Software einfach? Auf wie vielen Betriebssystemen läuft die Software? Sind Vorlagen vorhanden? Gibt es eine Text- und Bildbearbeitung? Wie lange nach der Bestellung kann ich noch nachbestellen?

Die Fotobücher durchlaufen einen wahren Stresstest im Labor: 2000 Mal Auf- und Zuklappen, Abriebtests, UV-Bestrahlung, visuelle Kontrolle – Emmanuelle Dault achtete genau darauf, dass kein Detail übersehen wird.

Das Resultat erfreut: Sieben von acht Anbieter bekommen die Note «Gut» oder «Sehr gut». Ein Teilnehmer ist immerhin noch «Genügend». Was allerdings auffällt, sind die relativ grossen Preisunterschiede bei einem eigentlich gleichen Produkt: Rund 44 Franken ist der preiswerteste Anbieter, etwas über 64 Franken der teuerste. Und das bei einem Prozess, der heute weitestgehend vollautomatisiert ist.

Tipps

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Privatsphäre bleibt gewahrt

Bedenken, dass die Fotobücher von wildfremden Menschen bei der Produktion durchgeblättert würden, müsse man keine haben, sagt Hannes Schwarz. «Wir bewerten nie Bildinhalte, machen lediglich Qualitäts- und Verarbeitungskontrollen.» Und er ergänzt: Wenn man jeden Tag mit zig Fotobüchern arbeite, wisse man am Abend nicht mehr, was man angeschaut hat, so Hannes Schwarz.

Jetzt auch auf Youtube

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Kassensturz, 27.10.2020, 21:05 Uhr

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