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Younews-Test Kassensturz Schülerinnen testen Fussbälle mit Spielerinnen des FC Thun

Ein Ball ist «sehr gut», einer ist «gut». Bei den drei «genügenden» Fussbällen entdecken die Testerinnen Schwächen.

Welcher Fussball ist der beste? Vor der Frauen-Euro 25, die im Juli in der Schweiz losgeht, testen junge Frauen fünf Fussbälle. Diesen Test haben die Schülerinnen der Oberstufenschule Horrenbach-Buchen im Berner Oberland mit Unterstützung eines «Kassensturz»-Teams umgesetzt.

Ihr Konzept für einen Test von Jugendlichen für die SRF-Younews-Woche hatte die «Kassensturz»-Jury überzeugt.

Vor dem Spielen aufpumpen

Die Fussbälle im Test haben die Grösse 5 und kosten zwischen 20 und 50 Franken. Schon beim Erfassen von Gewicht, Umfang und Luftdruck gewinnen die Testerinnen eine erste Erkenntnis: Beim Kauf sind die Bälle in der Regel nicht optimal aufgepumpt.

Vor dem «Tschutten» lohnt es sich, den Ball auf den optimalen Wert zu pumpen. Der findet sich übrigens meist neben dem Ventil und liegt in der Regel zwischen 0,5 und 0,8 Bar.

Superleague-Spielerinnen des FC Thun testen mit

Mit den auf 0,7 Bar aufgepumpten Bällen gingen die Schülerinnen in die Thuner Stockhorn-Arena, um mit Spielerinnen des Superleague-Klubs FC Thun Berner-Oberland die Kriterien Ballgefühl und Flugstabilität zu prüfen.

Ein Ball schneidet hier mit einer sehr guten Note ab, der «Replica Women’s Euro Ball 2025» von Adidas. Die Superleague-Spielerinnen raten generell, schon im Laden mit Jonglieren den Grip zu prüfen, weil ein rutschiger Ball beim Handling und Ballgefühl viel schwieriger sei.

Kein Problem beim Rebound

Für den Rebound-Test lassen die Schülerinnen jeden Ball fünfmal aus einem Meter Höhe fallen. Damit ermittelten sie, wie hoch der Ball aufspringt. Gemäss früheren Labor-Tests sollte dies zwischen 50 und 70 cm sein. Alle Bälle schafften das.

Testerinnen lassen Bälle fallen
Legende: Die Testerinnen lassen für den Rebound-Test die Bälle aus einem Meter Höhe fallen. SRF

Replica Euro 25 nimmt kaum Wasser auf

Fussballspielen macht auch im Regen Spass. Deshalb ist es ein Nachteil, wenn er dabei Wasser aufnimmt, schwerer und dadurch schlechter spielbar wird. Für diesen Test hielten die Testerinnen jeden Ball vier Minuten in einem Aquarium (ohne Fische) unter Wasser und ermittelten die Gewichtszunahme. Sehr gut dicht hielt der Ball von Adidas, der teuerste im Test. Am meisten saugte «Orbita 6MS» von Puma auf.

Der Schürftest lässt zwei Bälle unbeschadet

Um die Robustheit der Balloberfläche zu testen, schürften die Schülerinnen jeden Ball 50 Mal über den Asphalt des Pausenplatzes, und zwar an der Naht, einer empfindlichen Stelle. Zwei Bällen machte das überhaupt nichts aus, sie wurden nur schmutzig: der «Replica Women’s Euro Ball 2025» und «Phantom Pitch» von Nike. Deutlichen Schaden nahmen die Bälle «Elevate Swiss Football League» von Macron, «Orbita 6MS» von Puma sowie «UEFA Champions League» von Tramondi.

Mit der Gesamtbewertung «sehr gut» liegt der «Replica Women’s Euro Ball 2025» von Adidas deutlich vorne bei den Testerinnen. Mit knapp einer Note Abstand und der Bewertung «gut» liegt «Orbita 6MS» von Puma auf dem zweiten Platz. Die übrigen drei getesteten Bälle schneiden alle mit der Gesamtbewertung «genügend» ab.

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Kassensturz, 6.5.25, 21:10 Uhr

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