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Konsum Migros bodigt Charity-Projekt endgültig

Mit der Solikarte haben Migros-Kunden bislang Cumulus-Punkte für gemeinnützige Zwecke sammeln können. Dies ist ab Ende März nicht mehr möglich. Wer den Verein Solikarte weiter unterstützen will, muss dies über eine eigene Cumulus-Karte tun. Die Initianten erwarten einen Rückgang der Spenden.

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Solikarte: Die Migros hat sich durchgesetzt
aus Espresso vom 12.03.2014. Bild: solikarte.ch
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 39 Sekunden.

Noch im Sommer 2012 hat die Migros grünes Licht für die unkomplizierte Spendenaktion gegeben. Solikarten wurden daraufhin in der ganzen Schweiz verteilt.

Zuletzt kamen so pro Monat rund 15‘000 Franken in Form von Cumulus-Gutscheinen für gemeinnützige Organisationen zusammen. Letztes Jahr erklärte die Migros dann, sie werde das Solikarten-Konto im Frühling 2014 sperren lassen.

Spenden wird komplizierter

Der Grossverteiler bleibt auch nach längeren Verhandlungen dabei: Jede Cumulus-Karte muss einem Haushalt zugeordnet werden können. Immerhin: Gespendet werden kann weiterhin. Laut einer Mitteilung hat die Migros die Solikarte ins Cumulus-Programm für Spendenorganisationen aufgenommen.

Der Verein Solikarte begrüsst zwar grundsätzlich, dass es weitergeht. Mit der Lösung ist die Initiantin Debora Suess jedoch nach wie vor nicht glücklich.

Gegenüber dem Konsumentenmagazin «Espresso» auf Radio SRF 1 erklärt sie: «Wir werden niemals alle bisherigen Spender dafür gewinnen können, umzusteigen und eine eigene Cumulus-Karte anzuschaffen.»

Einerseits könne man nur einen Bruchteil informieren. Andererseits sei das Verfahren nun viel komplizierter.

Debora Suess hofft, dass trotzdem möglichst viele Spenderinnen und Spender auf das neue System umsteigen.

Sie rechnet jedoch mit deutlichen Einbussen, wie sie gegenüber «Espresso» sagt: «Wir haben in den letzten Monaten Rückstellungen von Gutscheinen gemacht, um das zu erwartende Loch zu decken.»

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