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«Espresso Aha!» Was bedeuten die Farben bei Fahrzeug-Nummern?

Was haben die Strassenputzmaschine und der Pistenbully gemeinsam? Beide haben ein blaues Nummernschild. Es gibt auch noch braune, grüne, gelbe und schwarze Nummernschilder. «Espresso» Aha! erklärt, welche Fahrzeuge farbige Kennzeichen haben und warum.

Die weissen Nummernschilder mit Kantonskürzel und Wappen kennt jedes Kind. Weniger bekannt ist, dass es Nummernschilder mit ganz verschiedenen Farben gibt. Hanspeter Bütler ist Leiter der Abteilung Verkehrszulassung vom Strassenverkehrsamt des Kantons Bern.

Er erklärt: «Sogenannte Arbeitsfahrzeuge wie Strassenputzmaschinen oder auch Pistenfahrzeuge haben blaue Nummern.» Da auch Skipisten eine Art Strassen sind, seien auch für solche Fahrzeuge Kennzeichen nötig.

Grüne, schwarze, braune und gelbe Kontrollschilder

«Espresso Aha!»

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Bekannter als die blauen sind die grünen Nummern, mit welchen Traktoren oder Mähdrescher auf den Strassen herumfahren. Die grünen Nummern dürfen nur für landwirtschaftliche Fahrten genutzt werden, sagt Hanspeter Bütler vom Berner Strassenverkehrsamt.

Weitgehend unbekannt sind die braunen Kontrollschilder. Diese werden an Ausnahmefahrzeuge wie grosse Sattelschlepper vergeben, welche Spezialtransporte durchführen. «Da diese Fahrzeuge meist sehr gross und schwer sind, dürfen sie nur auf bestimmten Strassen fahren und müssen eine spezielle Bewilligung haben.»

Häufiger zu sehen sind die schwarzen Militärnummernschilder. Diese werden nicht von den Kantonen, sondern direkt vom Bund vergeben. «Dass die Militärschilder schwarz sind, hat wohl mit der Tarnung zu tun. Zudem dürfen Militär-Kennzeichnen beispielsweise auch direkt auf den Panzer aufgemalt werden.»

Die gelben Töffli-Nummern sind ebenfalls vielen ein Begriff. Neben Kleinmotorrädern müssen auch Leichtmotorfahrzeuge wie schnelle E-Bikes ein solches gelbes Nummernschild haben.

Diplomaten- und Garagennummer gibt's nicht für alle

Bei den weissen Autonummern gibt es übrigens auch noch Spezialfälle, wie Hanspeter Bütler erklärt: «Es gibt die sogenannten Firmen- oder Garagennummer, bei denen ein U (für Unternehmen) auf der Nummer steht. Diese Kennzeichnen benützen Betriebe der Autobranche um beispielsweise Probe- oder Testfahrten von nicht eingelösten Fahrzeugen durchzuführen.»

Ebenfalls ein Spezialfall sind die Diplomatennummern. Hier werden die Kürzel CD (für Corps Diplomatique) oder CC (für Corps Consulaire) auf grünem oder blauem Grund dem Kantonskürzel vorangestellt. «Das Aussendepartement gibt uns jeweils bekannt, welche Personen ein Anrecht auf eine Diplomatennummer haben», sagt Hanspeter Bütler vom Berner Strassenverkehrsamt. Besonders viele Autos mit Diplomatenkennzeichen gibt es im Kanton Genf und im Kanton Bern.

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