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Die DDR war für Marianne Birthler «Bruchbude» und «Zuhause».
Imago/ Sabine Gudath
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25 Jahre deutsche Wiedervereinigung: Marianne Birthler im Gespräch

Sie war Jugendreferentin im Ost-Berliner Stadtjugendpfarramt, wurde Revolutionärin, Abgeordnete, Ministerin, Chefin von Bündnis 90/Die Grünen. Als Nachfolgerin von Joachim Gauck schliesslich Bundesbeauftragte für die Aufarbeitung der Stasi-Unterlagen: die Berliner Politikerin Marianne Birthler.

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Marianne Birthler erinnert sich: Die eine Hälfte ihres Lebens fand in der DDR, die andere im Vereinigten Deutschland statt. Die 67-Jährige erzählt in ihrem Buch «Halbes Land. Ganzes Land. Ganzes Leben» von diesem Leben in zwei Systemen. Am 3. Oktober 1990 wurde Deutschland wiedervereinigt, und 25 Jahre später beschreibt Birthler das Bild einer DDR, die ihr gleichermassen als «Bruchbude» wie als «Zuhause» vorkam. Sie beschreibt eine Zeit nach der Wiedervereinigung, in der sie einen wesentlichen Anteil an der Aufarbeitung von 112 Kilometern Stasi-Akten hatte. Diese Dokumente der Denunziation beschreiben eine DDR-Vergangenheit, die kein Historiker so wirklichkeitsnah definieren kann. Und Birthlers Kampf um eine lückenlose Aufklärung gleich nach dem Mauerfall hat sicher eher zur Versöhnung als zur Spaltung Deutschlands beigetragen. Ein Gespräch von Hansjörg Schultz mit Marianne Birthler.

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