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Titelausschnitt aus Isaia Sales' Buch «I preti e i mafiosi».
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Der Pate und der Pater

Die Mafia steht für Mord und Erpressung und muss der Katholischen Kirche ein Dorn im Auge sein. Doch die Mehrheit der Kirchenleute schweigt, wie eine Untersuchung aus Neapel zeigt.

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Wie ist zu erklären, dass sich ausgerechnet in vier erzkatholischen Gegenden Italiens kriminelle Organisationen entwickelt haben, die zu den mächtigsten der Welt gehören? Wie ist es möglich, dass die Mehrheit der Mafiosi von sich sagen, gläubige Katholiken zu sein? Welche Beziehung gibt es zwischen der Mafia-Kultur und der katholischen Kultur?

Isaia Sales ist Dozent für Kriminalitätsgeschichte in Neapel und hat die Wechselbeziehung zwischen Mafia und Katholischer Kirche untersucht. Die These des Autors: Ohne die kulturelle Unterstützung der Kirche hätten sich die Mafien in Süditalien nicht so tief verwurzeln können. Und: Die Mafien könnten nicht besiegt werden, solange die Kirche sich nicht radikal gegen sie stelle.

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