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Eingeklemmt zwischen Parkplatz und Hafenstrasse: das Holocaust-Monument in Thessaloniki erinnert an das Schicksal der Juden.
SRF
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Getilgte Spuren - Augenschein im jüdischen Thessaloniki

Jahrhundertelang war Thessaloniki eine multikulturelle Stadt. Christen, Muslime und Juden lebten dort meist friedlich zusammen. In den 500 Jahren osmanischer Herrschaft über Thessaloniki bildeten sephardische Juden die Bevölkerungsmehrheit.

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Bis 1912 prägten sie die Stadt am Thermäischen Golf in allen Belangen und machten sie zum Jerusalem des Balkans.

Doch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die verbleibenden jüdischen - und osmanischen - Spuren nach Möglichkeit getilgt. Dass das nicht ganz gelang, ist unter anderem Rena Molho zu verdanken. 1946 in Thessaloniki geboren, hatte sie in den späten 90er Jahren an der Universität von Athen den ersten und bis heute einzigen griechischen Lehrstuhl für jüdische Geschichte inne. Eine Begegnung mit der streitbaren Historikerin in ihrer Heimatstadt.

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