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Laut und nervig: Wie die Psyche unser Lärmempfinden beeinflusst
Aus Ratgeber vom 24.04.2013. Bild: keystone
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Lärm ist auch Einstellungssache

Die Lärmbelastung ist nicht nur eine Frage der Dezibel. Eine grosse Rolle spielt auch die persönliche Einstellung gegenüber dem Lärm. An Lärm gewöhnen kann man sich auf mentaler und emotionaler Ebene. Und so gesundheitliche Schäden vermeiden.

Lärm ist subjektiv. Das gilt nicht nur für den Pegel eines Geräuschs, sondern vor allem auch für dessen Ursache: Der eigene Hund macht keinen Lärm, er bellt bloss ab und zu; das eigene Kind lärmt nicht, es ist lebhaft; der neue Sportauspuff am eigenen Wagen belästigt nicht die Umwelt – er klingt sonor.

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Lärmbekämpfung anno 1958
aus Sinerzyt vom 24.04.2013. Bild: Symbolbild, colourbox
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Lärm bedeutet sehr oft Stress für den Organismus. Dieser führt zur Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol oder Adrenalin, die den Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Es folgen Blutdruckanstieg, eine steigende Herz- und Atemfrequenz, vermehrte Muskelanspannung, Erhöhung des Blutzuckerspiegels und eine Beeinträchtigung des Immunsystems. In welchem Mass eine solche Stressreaktion im Körper bei Lärm stattfindet, hängt zu einem grossen Teil von individuellen körperlichen Voraussetzungen und der persönlichen Einstellung zur Lärmquelle ab. Gesundheitliche Schäden wie Bluthochdruck, Schlafstörungen oder Depressionen können die Folgen sein.

Wie kann man sich auf gesunde Art an Lärm «gewöhnen»? Wie kann man sich positiv auf unvermeidbaren Lärm einstellen? Was tun, wenn die ersten körperlichen Stresssymptome, verursacht durch Lärm, auftreten? Mark Brink, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der ETH Zürich, hat diese und weitere Fragen im «Ratgeber» auf Radio SRF 1 beantwortet.

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