Zum Inhalt springen

Long Covid «Wer kann Long Covid diagnostizieren und bestätigen?»

Chantal Britt, Raphael Jeker und Mayssam Nehme haben Ihre Fragen im «Puls»-Chat beantwortet.

Fachpersonen im «Puls»-Chat

Box aufklappen Box zuklappen

Chantal Britt
Mitgründerin
Betroffenengruppe «Long Covid Schweiz»

Dr. Raphael Jeker
Stv. Chefarzt Innere Medizin
Kantonsspital Graubünden

Dr. Mayssam Nehme
Klinikleiterin Abteilung für Hausarztmedizin
Universitätsspital Genf

Die folgenden Informationen und Aussagen entsprechen dem Wissensstand während der Durchführung des Live-Chats. Aktuelle Informationen zur Corona-Pandemie finden Sie auf srf.ch/coronavirus und in der SRF News App

Chatprotokoll

Grüezi! Unser 11jähriger Sohn leidet coronabedingt seit 4 Monaten am Fatigue Syndrom. Er kann folglich die Schule kaum besuchen und macht die Kernfächer grösstenteils zuhause, wir versuchen möglichst seine Belastungsgrenze nicht zuviel anzutasten damits nicht chronisch wird. Er erhält div. Vitaminpräparate. Haben Sie noch weitere Behandlungsempfehlungen?

Chantal Britt: Guten Abend, das ist tatsächlich mehr oder weniger das Einzige, was wirklich hilft: die Energiereserven nicht ganz runterfahren, für genügend Schlaf sorgen, Entspannungstechniken (Achtsamkeit, da gibt es auch Übungen für Kinder). Es braucht Zeit. Wichtig ist, dass er genug Erholung hat. Leichte Bewegung ist in Ordnung. Ihm gut zuhören, und wenn sich die Symptome verschlechtern, dann zum Arzt. Ich wünsche gute Besserung.

Ich hatte ende 2020 Covid-19 und leide seither unter einem "brennen" und Engegefühl in der Brust. Seit ca 1 Monat inhaliere ich mit Symbicort, nachdem eine Untersuchung keine weiteren Ursachen ergaben (bronch. Hyperreagibilitation war die Diagnose). Es wird jedoch nicht besser. Soll ich nochmals zum Arzt, oder wird dies selber abheilen?

Chantal Britt: Die Behandlung braucht einige Monate. Es ist nach einem Monat noch zu früh, schon beurteilen zu können, ob das Inhalieren etwas bringt. Wichtig sind Atem- und Entspannungsübungen und vor allem nicht an die Belastungsgrenzen zu gehen. Das Engegefühl und das Brennen in der Brust verstärkt sich meist, wenn die Belastung stärker ist. Ich würde 3 Monate inhalieren, und dann nochmals zum Arzt. Und auch zum Arzt, wenn sich die Symptome verschlechtern.

Gibt es zu Long Covid Vergleichswerte aus anderen viralen Erkrankungen die Rückschlüsse auf Verlauf und Dauer zulassen?

Mayssam Nehme: Wissenschaftler haben versucht, Symptome von Long Covid in Anbetracht anderer Viren wie SARS (2003) oder MERS zu bewerten, von denen bekannt war, dass sie bei einigen Patient*innen einige Langzeitsymptome verursachen können. Einer der größten Unterschiede ist derzeit das große Ausmaß an SARS-CoV-2-Infektionen im Vergleich zu den anderen Viren.

Geht Long Covid vorbei - wieviele Monate im Schnitt? Was ist es, dass die Erschöpfung und die Muskelschmerzen verursacht? Wieso kommen die schlechten Phasen in Schüben?

Raphael Jeker: Das es die Krankheit noch kein Jahr gibt ist eine verbindliche Prognose unmöglich zu machen. Wie wir von den CFS/ME Patienten erfahren, wird die Symptomatik bei entsprechender Verhaltensweise praktisch bei allen mit unterschiedlichen Tempo besser. Die Ursache der Beschwerden ist wahrscheinlich durch die Immunabwehr gegen das Virus ausgelöst, dies bei jedem Menschen genetisch vorbestimmt und deshalb sehr individuell. Wahrscheinlich hat die Müdigkeit und die Muskelschmerzen, vorallem nach körperlicher Anstrengung auch etwas mit der Zellenergieversorgung zu tun. Aus löser für die "Schübe" können körperliche Anstrengung, verschiedene Sachen auf einmal machen und unspezifischer Stress sein.

hallo, meine Mutter (75) leidet seit November an den folgen von covid. Vermutlich kann sie nun nicht mehr selbsständig im eigenen haus leben wie vorher, sie muss in eine betreute wohnung . hat man hier keine aussicht auf finanzielle unterstützung für die neue situation? ich wundere mich, dass wegen corona milliarden für kurzarbeit und a fonds perdu beiträge an firmen bezahlt werden aber die, die direkt erkrankt sind,massiv an lebensqualität einbüssen und heim kosten haben leer ausgehen.

Chat-Admin: Bei Pro Senectute finden Sie ausführliche Informationen zur Finanzierung des Heimaufenthalts: http://www.fr.prosenectute.ch/kurze-ausbildung/finanzierung-alters-und-pflegeheimen-69.html

Wie weiss ich, ob ich an Long-Covid leide, wenn ich nichts von einer Covid-Infektion bemerkt habe und die Antikörper nicht mehr nachweisbar sind? Macht das in der Behandlung überhaupt einen Unterschied?

Raphael Jeker: Für die Diagnose müssen Sie entsprechende Symptome haben (Fatigue, Atemnot, Gelenks- Muskelbeschwerden), die persistieren, zusätzlich muss die Infektion entweder durch Antikörper oder einen PCR Test nachgewiesen sein. Falls Sie keine Symptome haben, müssen Sie sich keine Sorgen mache.

Meine Mutter, 89 J. erhielt am 8. Januar ihre 1. Corona Impfung. Am 10. Januar wurde sie positiv getestet. Sie hat sich mit einer 3 wöchigen Kur und einem Spitalaufenthalt wieder gut erholt. einzig die Müdigkeit ist noch vorhanden. Meine Frage: Wann soll sie ihre 2. Impfung machen, 3 Monate oder 6 Monate nach genesener Infektion. Ich habe schon beides gelesen und gehört. Was gilt? Oder muss sie nochmals beide Imfpungen machen, die 1. und die 2. ?

Chat-Admin: Ausführliche Informationen zur Covid-19-Impfung und die Nummer der Infoline finden Sie auf https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/impfen.html

Seit meiner Covid-Erkrankung am 31.10.20 leide ich - neben anderen typischen Long-Covid-Beschwerden - unter nächtlichen Lungenbeschwerden und erhöhter Temperatur zwischen 37.8 und 38.5. Meine Hausärztin meinte, dass eine Kontrolle meiner Entzündungswerte nicht nötig sei, weil dies keine Konsequenzen hätte. Was meinen Sie dazu? Besten Dank.

Chantal Britt: Bei vielen Long Covid-Betroffenen sind die Entzündungswerte normal, auch wenn die Symptome akut erscheinen. Insofern hat Ihre Ärztin schon recht. Es hängt von den Lungenbeschwerden ab. Bei Schmerzen und Atemnot ist eine weitere Abklärung (meist durch ein Lungenröntgen) sicher eine gute Idee. Die Heilung braucht viel Geduld und Ruhe. Wenn Sie sich Sorgen machen, dann insistieren Sie, dass entsprechende Tests durchgeführt werden.

Schützt die Impfung vor Long Covid?

Raphael Jeker: Falls Sie die Impfung vor einer Infektion erhalten, sind sie vor einer Infektion mit ca 90% geschützt. Ohne Infektion gibt es kein Long Covid. Somit ist die Chance gross, dass man mit Impfung kein Long Covid kriegt.

Ich bin 2020 ohne jegliche Erkältung durchgekommen, fühle mich seit einigen Wochen aber aussergewöhnlich schlapp. Kann das die Spätfolge einer unerkannten Coronainfektion sein?

Raphael Jeker: Theoretisch ja. Lassen Sie sich beim Hausarzt abklären.

W, 48. Im Sommer Covid mit milden Symptomen. Gut überstanden, Geschmackssinn wieder da. Wie lange muss ich warten, um sicherzusein, dass Long Covid kein Tema ist?

Mayssam Nehme: Normalerweise treten Long COVID Symptome innerhalb von 4 Wochen nach der Infektion auf und können bis zu mehreren Monaten anhalten.

Guten Abend! Ich leide zurzeit immer noch an Long Covid Symptomen (8 Monate). Wichtigste Symptome sind andauernde Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Schwindel, getrübte Wahrnehmung, Belastungsintoleranz und gestörter Geruchsverlust. Wie lange kann sich dieser Genesungsprozess erstrecken? Wirkt Sport genesungsfördernd? Was für Behandlungsmethoden gibt es? Kann man überhaupt von einer vollständiger Genesung irgendwann sprechen?

Mayssam Nehme: Der Genesungsprozess ist von Person zu Person unterschiedlich. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Anteil der Patienten mit Symptomen mit der Zeit abzunehmen scheint. Sport und Bewegung sind (jedoch mit Vorsicht) wichtig, um Unwohlsein und andere Symptome zu vermeiden. Die Behandlung von Long Covid umfasst die Rehabilitation, Physiotherapie und Atemtherapie und wir hoffen, dass die Patienten irgendwann eine vollständige Genesung erreichen.

Guten Tag. Sind auch Fälle bekannt, so Long Covid Patienten nicht nur unter Müdigkeit, sondern auch unter zunehmender Schwäche in den Beinen leiden? Mit Muskelschwund? Ein Test auf Covid ist bei mir noch ausstehend - aber seit zweieinhalb Jahren geht es bei mir nur bergab und ich kann kaum noch stehen, die Muskeln sind fast verschwunden. Dies nach EBV / Pfeifferschem Drüsenfieber. Diagnose ME/CFS. Keine Behandlung. Keinerlei Besserung, nur schlechter.

Chantal Britt: Es gibt sehr viele Überschneidungen zwischen Long Covid und ME/CFS. Die Muskelkraft und Belastbarkeit nehmen bei beiden Syndromen ab. Zudem führt die niedrigere Beanspruchung auch zu einer gewissen Dekonditionierung. Es gibt Vermutungen bei CFS, dass die Muskeln weniger Energie aufnehmen können, und dass ihre Funktion dadurch eingeschränkt wird. Wir hoffen, dass wir mit Forschung im Bereich Long Covid auch Antworten für ME/CFS-Patienten erhalten.

Gibt es Erfahrungen ob Long-Covid-Betroffene anders auf die Impfung reagieren? Nebenwirkungen/Wirkung. Sollte man nach der ersten Impfung Antikörper messen um abzuwägen ob es eine Zweite braucht? Muss man abwarten bis die Long-Covidsymptome komplett abgeklungen sind ehe man impft? (Habe seit einem Jahr Beschwerden) Was sind generell Ihre Empfehlungen dazu?

Mayssam Nehme: Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Patienten mit Long COVID anders auf den Impfstoff reagieren. Tatsächlich hat eine kleine Studie kürzlich gezeigt, dass ein Teil der Patienten mit Long COVID ihre Symptome nach der Impfung besserte. Zu diesem Zeitpunkt leiten die Antikörperspiegel nicht die Impfstrategie, und es gibt keinen Hinweis darauf, dass man aufs Nachlassen von Long Covid Symptomen warten muss bevor geimpft werden kann.

Im März 2020 hatte ich leichtes Fieber, Atembeschwerden, war extrem müde, hatte Gelenkschmerzen. Der Arzt ordnete dies dem Rheuma zu, ein Coronatest wurde erst anfang Juli gemacht, weil ich dann (immer noch) kurzatmig und nun extrem kraftlos war (Test negativ). Ab Oktober starke Kurzatmigkeit, Brustenge, schlechte Konzentration, grosse Schwäche, kann noch 20% arbeiten! Es folgten Herz-, Lungen-, Schilddrüsen, HNO, Psychosomatik-Abklärungen - alles ok. Könnte dies Long-Covid sein?

Raphael Jeker: Der Zeitpunkt der Erkrankung, die Symptomatik sind durchaus mit einer SARS Cov Infektion vereinbar. Im Spital sehe wir oft, dass ein einzelner Test (Abnahmetechnik?) falsch negativ sein kann. Man könnte die Antikörper gegen COVID bestimmen, falls sie positiv sind, haben Sie eine Infektion durchgemacht. Klären Sie das beim HA mal ab.

Kann man sich während der akuten Erkrankung gegen Long Covid schützen? Vitamine, Medikamente, Ruhen?

Raphael Jeker: Richtig bewiesene Therapien gibt es nicht. Wie bei allen Virusinfektionen soll man nicht Ausdauersport machen (Gefahr bei möglicher Herzentzündung), ausgewogen essen, zusätzliche Vitamin konnten noch nie einen Nutzen bewiesen. Gegen Muskelschmerzen können Sie maximal 2 g Paracetamol pro Tag einnehmen.

Ich , w, 62, keine Vorerkr, 7.12. Corona positiv. Grundsätzlich eher milder Verlauf, aber zunehmend ein starker Husten. Am 22. 12. ein Lungenröntgen und Blutkontrolle. Alles soweit i.O. Makatussin, während ca.10 Tg. Verbesserung, aber nicht weg. Ab 4. 1. Symbicort, derselbe Effekt. Ab 8.2. wieder eine Woche krank mit stärkeren Symptomen, PCR Test neg. Jetzt noch immer ein hartnäckiger Husten, meist trocken, zudem sehr schnell ausser Atem, auch müde, erschöpft wenig belastbar. Was raten Sie mir?

Chantal Britt: Das klingt alles sehr typisch. Die Heilung braucht Zeit und Ruhe. Pacing, also sparsam mit den Energiereserven umgehen. Alles nur zu 50% machen, viel Schlaf und Erholung. Leichte Bewegung und frische Luft. Wenn die Schmerzen in der Lunge stärker werden, dann müsste man eventuell nochmals ein Lungenröntgen machen. Entspannungsübungen, Achtsamkeit, nichts forcieren.

+++ Meine Eltern (82, 81) erkranten beide an Covid im Nov. Immer noch sind sie sehr müde, schlafen im Schnitt 2h Stunden mehr pro Nacht und auch tagsüber schlafen sie oft mehrfach ein und sind schlapp. Wenn ich es richtig verstehe, kann man sowieso nichts machen als Symptome bekämpfen und ausruhen? Da sie nicht mehr Arbeiten, geht das (wobei sie nun ins Altersheim wollen, wenn sie nicht bald kräftiger werden). Ich denke, die Dunkelziffer bei den Älteren/Pensionierte ist enorm hoch. +++

Seit der Covid Erkrankung letzten Frühling 20, ist mein Geschmachssinn sehr reduziert resp. gestört. Nachdem er sich zu erholen schien, veränderte er sich immer wieder. Heute schmeckt alles anders. Was tun?

Chantal Britt: Wir haben viele in der Gruppe, die unter unterschiedlichen Geschmacksveränderungen leiden. Es braucht viel Zeit und Ruhe. Bei vielen kommt der Geschmackssinn wieder, wenn alle anderen Symptome abgeklungen sind. Oftmals folgt nach dem Geschmacksverlust auch noch Phantomgerüche, oft nach Verbranntem oder sonst schlecht riechenden Gerüchen. Es gibt keine Behandlung (soweit wir wissen).

Ist es möglich, dass man Long Covid hat, obwohl man nicht merklich an Covid19 erkrankt war? Mein Sohn hat seit 6 Wochen solche Symptome. Durchgehende Kopfschmerzen und Müdigkeit.

Raphael Jeker: Von Long COVID spricht man nach 12 Wochen seit Beginn der Symptome. Eine akute COVID Infektion kann sich leider mal mehrere Wochen hinziehen. Falls es nicht bessert, sollte er mal zum HA

Wie lange kann der geschmacksverlust dauern und was kann man machen das es wieder kommt

Mayssam Nehme: Der Verlust von Geschmacks- oder Geruchssinn kann je nach Patient Wochen, Monate bis Jahre dauern. Die bisher beste Behandlung ist das Geruchstraining or taste training mit verschiedenen Gerüchen and tastes, um das Gehirn neu zu schulen, so dass es Gerüche oder Geschmäcker erkennen kann.

Ich habe seit 4 Monaten einen anhaltenden, vollständigen Geruchtsverlust. Gibt es eine Möglichkeit dieses Problem zu therapieren?

Mayssam Nehme: Der Verlust von Geschmacks- oder Geruchssinn kann je nach Patient Wochen, Monate bis Jahre dauern. Die bisher beste Behandlung ist das Geruchstraining or taste training mit verschiedenen Gerüchen and tastes, um das Gehirn neu zu schulen, so dass es Gerüche oder Geschmäcker erkennen kann.

Gibt es die Long-Covid-Symptome auch in Schüben? Ca alle 3-5 Wochen habe ich für bis zu einer Woche extreme Gelenkschmerzen, Müdigkeit und starke Kopfschmerzen. Dann bessert es wieder. Seit Februar letzten Jahres.

Mayssam Nehme: Wir sehen definitiv eine Schwankung der Symptome, die von Long COVID-Patienten berichtet werden.

Ich hatte in jungen Jahren das Pfeiffersche Drüsenfieber und der Epstein Barvirus hat mich jahrelang beschäftigt. Seit vielen Jahren bekomme ich hochdosiert Vitamininfusionen. Lang schwankte mein Immunsystem und seit ein paar Jahren ist das Immunsystem eingependelt und ich bin fit und gesund. Warum werden Vitamine und Spurenelemente so totgeschwiegen, wenn man weiss, dass es funktioniert?

Chantal Britt: Die Einnahme von Vitaminen und Spurenelementen ist dann vor allem sinnvoll, wenn ein Mangel besteht. Bei gewissen Vitaminen ist eine Überdosierung sogar gefährlich. Gewisse Vitamine spielen bei postviralen Beschwerden z.T. eine Rolle. Wir merken aber, dass auch bei der Einnahme von Nahrungsmittelzusätzen nicht eine grosse Verbesserung zu beobachten ist. Ruhe und Zeit scheinen einen grösseren Einfluss zu haben als Nahrungsmittelzusätze. Bei Long Covid hilft teilweise eine histaminarme Ernährung.

Ich hatte vor genau 3 Monaten Covid. Bis heute habe ich absolut KEINEN Geruchsinn mehr. Kommt das wieder und kann man etwas dagegen tun?

Mayssam Nehme: Der Verlust von Geschmacks- oder Geruchssinn kann je nach Patient Wochen, Monate bis Jahre dauern. Die bisher beste Behandlung ist das Geruchstraining or taste training mit verschiedenen Gerüchen and tastes, um das Gehirn neu zu schulen, so dass es Gerüche oder Geschmäcker erkennen kann.

Guten Abend Im Juli 2020 bin ich an Covid 19 erkrankt. Leichte Form mit Geschmacks und Geruchsverlust, wenig Atembeschwerden. Geschmack war etwa am 5. Tag wieder da. Geruch etwa nach 5 Wochen. Jedoch habe ich bis heute Gerüche in der Nase welche nicht da sein können. Oder es schmecken Lebensmittel anders beim Essen oder Trinken als vorher. Gibt es da Erfahrungen ob das zurück kommt oder eben bleibt? Kann etwas unternommen werden?

Chantal Britt: Eine Garantie gibt es nicht, aber bei den allermeisten kam der Geruchssinn wieder zurück. Meist verliert man erst den Geschmacks- und Geruchssinn, dann kommen sie wieder aber mit Phantomgerüchen und schlechten Gerüchen (auch nach Verbranntem), aber dann wird es irgendwann wieder normal. Unternehmen kann man nichts. Ruhe und Geduld.

Kann eine Impfung long covid auslösen?

Mayssam Nehme: Nein, die Impfung verursacht keine Long COVID und ist eine der Maßnahmen zur Verhinderung einer Infektion. Nur eine Infektion kann Long COVID verursachen.

Habe das Gefühl, seit Corona-positiv im letzten Herbst nach + nach eine Auswölbung am Zehengelenk mit z.T. starker Entzündung zu haben. Deshalb im Doktorzentrum bei 3 verschiedenen (wegen Ferien-Abwesenheit: Notfall-)Ärzten mit 5 unterschiedlichen Diagnosen. Fragen: Kann diese Auswölbung vom Virus kommen? Was kann es sein? Wie therapieren? Geht das wieder weg?

Raphael Jeker: Sie scheinen eine akute Arthritis am Zehengelenk zu haben. Dies kann verschiedene Ursachen haben. Es kommt drauf an im welchen Lebensalter sie sind. Bei über 50 jährigen sind es meisten Gicht-/Pseudogichtanfälle. Theoretisch kann das Virus dies auch triggern. Am besten zeigen Sie es ihrem Hausarzt des Vertrauens. Gründsätzlich behadelt man antientzündlich (nichtsteroidale Antirheumatica).

Empfehlen Sie Long Covid Patienten (Infektion fand bereits im Frühling 2020 statt) eine Covid Impfung?

Mayssam Nehme: Long COVID ist keine Kontraindikation für eine Impfung.

Guten Abend, kann ich während eines covid Verlaufs das Risiko vor long covid senken?

Mayssam Nehme: Leider kennen wir zu diesem Zeitpunkt keine Behandlung während des akuten Verlaufs, die Long COVID-Symptome verhindern kann.

Ich erkrankte eher leicht an Covid anfangs Januar und erholte mich schnell wieder in der zweiten Hälfte des Monats. Was mir geblieben ist resp. eher noch ausgeprägter wurde, ist ein Frösteln. Ich kann mich manchmal einfach nicht erwarmen. Habe dann auch eher teife Körpertemperatur unter 36 und tiefen Blutdruck (75/55). Denken Sie dass dies einen Zusammenhang haben könnte? Zumindest das Frösteln/nicht Erwarmen ist neu. Mit bestem Dank!

Chantal Britt: Wir beobachten, dass einige Betroffene Mühe haben, die Körpertemperatur zu regulieren. Gleichzeitig ist auch die Durchblutung gestört, und oft treten auch zu hoher oder zu niedriger Blutdruck auf. Das ist alles nicht normal, aber bei Covid ist das recht verbreitet und an sich noch nicht gefährlich. Massagen, leichte Bewegung und viel Ruhe und frische Luft helfen dem Körper sich zu regulieren. Stützstrümpfe können helfen, den Blutdruck zu unterstützen und Schwindel zu vermeiden.

Ich hab Blutgruppe O negativ und habe gehört das seltene Covid Patienten gibt stimmt das. Und sind Behinderte mehr Risiko ?

Chat-Admin: Diese These hat PULS im Dezember unter die Lupe genommen: https://www.srf.ch/news/panorama/thesen-unter-der-lupe-wieso-schuetzen-blutgruppe-0-und-kleinkinder-vor-sars-cov-2

Ich habe mehrere Long COVID Symtome, sollte ich mich trotzdem impfen lassen? (COVID wurde 10.11.2020 positiv getestet).

Mayssam Nehme: Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Patienten mit Long COVID anders auf den Impfstoff reagieren. Tatsächlich hat eine kleine Studie kürzlich gezeigt, dass ein Teil der Patienten mit Long COVID ihre Symptome nach der Impfung besserte. Zu diesem Zeitpunktes gibt keinen Hinweis darauf, dass man aufs Nachlassen von Long Covid Symptomen warten muss bevor geimpft werden kann.

Guten Abend. Meine Infektion war Mitte Dezember. Ich hatte milde Symptome, war nicht im Krankenhaus. Nach der Infektion konnte ich einige Tage arbeiten, musste dann aber wieder abbrechen und seitdem komme ich nicht mehr richtig auf die Beine. Bin schnell erschöpft, habe Schlafstörungen und bin lange nicht mehr so belastbar wie vor der Erkrankung. Raten Sie mir, mich in einer Long- Covid Sprechstunde vorzustellen oder brauche ich einfach noch länger Geduld?

Chantal Britt: Wenn Sie eine Long Covid-Sprechstunde in der Nähe haben, dann empfehle ich das, v.a. wenn die Arbeitssituation schwieriger ist. Wichtig wäre die gute Erholung, und dies ist bei Schlafstörungen nicht so einfach. Geduld und Ruhe braucht es auf jeden Fall. Die Belastung (körperlich und geistig) muss so klein wie möglich gehalten werden. Achtsamkeit, Meditation und Spaziergänge an der frischen Luft helfen sich langsam wieder zu erholen.

Was hilft gegen long covid, ausser Ruhe? Und soll man sich impfen lassen, obwohl man noch unter Long COVID leidet? ( Pflegefachfrau)

Mayssam Nehme: Abhängig von den Symptomen können Anpassungsprogramme wie Physiotherapie oder Atemtherapie hilfreich sein. Long COVID ist keine Kontraindikation für eine Impfung.

Ich hatte letzten August Covid. Seither leide ich unter Erschöpfungszustände, (schlafe immer wieder 14 Stunden um Tag.)Kopfschmerzen und massive Konzentrationsverlust. Schreiben Aufsätze geht gar nicht. Ich bin im Abschlussjahr FMS und müsste Prüfungen schreiben geht ganz schlecht.Im Jet schreiben sie keinen Sport machen, wie komuniziere ich das in der Schule ? Was kann ich gegen die Müdigkeit und Konzentration machen. Gibt es Medikamente ? Dann hat sich auch meine Psoriasis verschlechtert.

Raphael Jeker: Mit diesen Symptomen (Fatigue, hohes Schlafbedürfnis, Konzentrationsstörungen) und der Dauer von mindestens 6 Monaten ohne sehr gute Phasen spricht viel für ein chronic fatigue Syndrome. Passend dazu wären noch orthostatische Probleme, gestörter Schlaf und Nausea. Dies kann gut vom COVD-Virus ausgelöst sein. Wir behandeln die Patienten mit kognitiver Verhaltenstherapie um Energie zu sparen. Medikamente helfen gegen Schmerzen oder Schlechtsein. Gegen das Virus haben wir leider kein Mittel.

Ich bin seit einiger Zeit ziemlich erschöpft und habe viel kopfschmerzen. Kann es sein, dass es long covid ist? Kann man nachfolgend das noch herausfinden? Wenn ich bis jetzt noch nichts von einer infektion gemerkt habe.

Raphael Jeker: Diese Symptome sind sehr häufig, auch vor der Pandemie. Für Long COVID sind dies zum Glück zuwenig spezifische Beschwerden. Ich rate Ihnen, sich beim HA mal zu melden.

Vor 2 Monaten hatte ich (36,m,keine Vorerkrankungen) wie aus dem nichts gefühlte Herzrythmusstörungen. Coronatest war negativ und 4 Mal EKG/Bluttests brachten keine Erkenntnisse. Ein Antikörpertest ergab 1.3 (positiv). Mit Betablocker/Temesta und später Laitea/Zeller konnte es verbessert werden. Aber auch heute ohne Medikamente verspüre ich in unregelmässigen Abständen noch Symptome. Ist Long-Covid nach komplett unbemerkter/asymptomatischer Krankheit möglich?

Chantal Britt: Die Übergänge zwischen schweren, milden und keinen Symptomen sind fliessend. Eventuell hatten Sie ein leichtes Kratzen im Hals und haben das gar nicht richtig mitbekommen. Die akute Infektion wäre eventuell auch vor 3 oder 4 Monaten gewesen. Die Herzprobleme tauchen nicht immer sofort auf. Die können erst dann auftauchen, wenn man den Körper wieder belastet. Bis alle Symptome verschwunden sind, braucht es viel Zeit und Ruhe, v.a. wenn das Herz beteiligt ist. Das allein braucht mindestens 3-6 Monate.

Grüetzi, kann es sein, dass man nie wirklich Corona hatte aber trotzdem diese Longsymptome haben kann? Ich arbeite bei der Spitex, war immer bei der Arbeit. Aber ich habe je länger umso mehr Probleme. Schlafprobleme, Konzentrationsschwäche, Müdigkeit, plötzlich erhöhter Blutdruck und verschiedenste Gelenkschmerzen. Danke

Chantal Britt: Es ist möglich, dass Sie akut nur unter sehr milden Symptomen gelitten haben. Ich hatte selbst nur ein leichtes Kratzen und ein paar Mal gehustet. Vielleicht sollten Sie einen Antikörpertest machen. Das wäre eventuell auch für die Versicherung wichtig. Die Symptome sind typisch Long Covid. Gute Besserung.

Guten Abend sehr geehrte Damen und Herren . Ich hatte am 8.11.20 einen eher starken Verlauf war 5 Tage im Regionalspital in Schiers bekam per Infusion das Viruellemittel gegen Corona hatte starke Athembeschwerden bekam etwa 2 l Sauerstoff zugeführt Vorerkrankung waren schon 4 Lungenendzündungen letzte starke am 2014 .Die Lunge hat sich sehr gut erholt mag wieder schön Wandern aber seitdem habe ich mit Lidrandendzündungen auf der linken Augenseite Probleme kann das von Long Covid vielen Dank Mit freundlichen Grüßen

Raphael Jeker: Ich denke, dies ist zu lokalisiert für Long COVID. Wahrscheinlicher ist ein lokales Problem am Auge (bakterielle Infektion oder mechanisches Problem). Am besten zeigen Sie es mal dem HA.

Ich denke das ich Covid19 im März 2020 durchgemacht habe. Ich seither wie eine rheuma-arthrose an der rechte Schulter, mit Bewegungseinschränkung. Macht es Sinn einen Bluttest zu machen ?

Chantal Britt: Es macht eventuell Sinn einen Antikörpertest zu machen. Wenn er positiv ausfällt, dann ist das aussagekräftig. Wenn er negativ ist, dann sind Sie leider auch nicht schlauer, da es trotzdem möglich ist, dass Sie Corona hatten. Viele Betroffene leiden unter Rheuma in den Gelenken. Das könnte schon sein. Es gibt aber auch andere Ursachen. Um diese auszuschliessen, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden.

Ich weibl. 80 jährig hatte vom 4.Dez.20 bis 17.Dez.20 milde Erkrankung an Covid. Ausser Geschmacks- und Geruchsinnverlust und einmal 37.7 temp., und nachher nur noch 37.1 bis 37.4 keine weiteren Beschwerden ausser Müdigkeit. Ab ca. Ende Januar auch keine spezielle Müdigkeit mehr, auch der Geschmacks- und Gerukchsinn sind wieder da. Ich möchte wissen, wann ich mich impfen lassen soll, wie lange bin ich immun

Raphael Jeker: 3 Monate nach Infektionsbeginn, das heisst ab mitte Maerz 2021. Wie lange Sie mit der Impfung dann immun sind, weiss die Wissenschaft noch nicht genau (mindestens 6 Monate)

Habe ich korrekt verstanden- gibt es long Covid auch bei Kindern 9 Jahre oder hab ich falsch verstanden?

Chantal Britt: Ja, es gibt Long Covid auch bei Kindern. Sie leiden an sehr ähnlichen Symptomen. Sie können sich meist nicht so gut ausdrücken wie Erwachsene. Sie schlafen viel und sind trotzdem schlapp. Sie haben oft Kopfschmerzen. Kinder leiden tendenziell mehr an Magen-Darm-Beschwerden und haben öfter Ausschläge, v.a. am Rumpf. Einige Kinder leiden unter Schwindel und kippen schnell einmal um bei zu hoher körperlicher oder geistiger Belastung. Einige mussten sich an der Schule auf die Hauptfächer konzentrieren, weil es sonst zu viel ist. Ein Antikörpertest könnte helfen. Wenn er negativ ist, bedeutet es nicht, dass Ihr Kind Covid nicht hatte.

Guten Abend, ende Oktober bin ich positiv aufs Corona getestet worden und litt bis vor einem Monat u.a. an Schwindel. Heute leide ich immer noch an den restlichen Symptomen: Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, Kopfschmerzen, Nachtschweiss, Tachykardie, enorme Erschöpfung und Tinnitis. Nun Frage ich mich, wenn es dann möglich ist, ob es sinnvoll ist sich trotz Langzeitfolgen impfen zu lassen? Oder könnte eine Impfung die verbliebenen Symptome verstärken bzw wieder aufflammen lassen. Mfg

Mayssam Nehme: Die Impfung sollte das Risiko einer Infektion und damit das Risiko einer erneuten Entwicklung von long COVID verringern. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass die Impfung die Symptome verschlimmert, und long COVID ist keine Kontraindikation für den Impfstoff. Viele Patienten mit long COVID haben den Impfstoff international erhalten, ohne dass bisher eine Studie eine Verschlechterung der Symptome gezeigt hat.

Wieviele Menschen in der Schweiz von denen, die positiv sind, haben Long Covid diagnostiziert, wieviele sind jünger als 85 bzw. 35 und wieviele davon mit Vorerkrankungen? Ich finde es wichtig, im Zusammenhang mit Covid-Diskussionen die Zahlen in ein Verhältnis zu setzen, um Panik vorzubeugen.

Mayssam Nehme: Die meisten Menschen mit long COVID sind junge gesunde Erwachsene ohne vorherige Krankheiten.

Ich habe Corona völlig ohne Symptome überstanden. Wusste nicht, dass ich es hatte. Es wurde erst kürzlich im Blut festgestellt, dass ich Antikörper habe. Nun habe ich aber seit Wochen starken Haarausfall. Ich vermute das ist eine Folge von Corona. Was kann ich dagegen tun und stoppt das auch wieder? Vielen Dank.

Raphael Jeker: Haarausfall ist leider ein sehr unspezifisches Symptom, das auch nach einem "banalen" Virusinfekt auftreten kann. Abklärungsbedürftig ist der kreisrunde Haarausfall, womit sich die Dermatologen beschäftigen. Falls er aber diffus ist. kann man abwarten, da es keine spezifische Therapie dagegen gibt.

Wie und Wer kann das Long Covid diagnostizieren und bestätigen ?

Mayssam Nehme: Die Definition von long COVID ist heute ein Symptom, das 4 oder mehr Wochen nach der Infektion anhält, und diese Diagnose kann von allen Ärzten gestellt werden

Ich habe schob einige Zeit die gleichen Symtome, welche zu Long Covid passen. Leider habe ich nie einen Covid Test gemacht, war aber Ende des Jahres 2019 einige Tage flach gelegen. Kann ein Covid Test eine eventuelle frühere Infektion noch bestätigen?

Chantal Britt: Ein Antikörpertest könnte auch heute noch eine Infektion nachweisen, aber auch wenn der Test negativ ist, können Sie nicht sicher sein, ob Sie die Infektion doch durchgemacht haben. Ein positiver Antikörpertest hingegen ist sicher. Wenn Sie typische Symptome haben, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie die Infektion Ende 2019 hatten. Sie wären nicht alleine. Wir haben einige Fälle von Dezember und November 2019. Gibt es eine Italien oder China Verbindung?

Kann eine Impfung nicht auch Long Covid auslösen?

Mayssam Nehme: Nein, eine Impfung löst keine long COVID aus

Meine extreme Erschöpfung kann nur wegen Mangel von Eisen sein , oder eine Long Covid Problematik sein? Ich kann nach meiner Covid Infektion im Dezember nicht richtig atmen, bin immer müde, könnte 24h am Tag schlafen. Habe starke Gelenke schmerzen.

Chantal Britt: Das klingt sehr typisch für Long Covid,. Sie können Ihren Eisenwert testen lassen, aber wenn Sie kurzatmig sind, dann liegt Covid näher. Es braucht viel Zeit und Ruhe. Wenn Sie sich Sorgen machen, dann sprechen Sie mit Ihrem Arzt.

guten abend, ch hatte im märz 2020 covid. in der wandersaison april bis oktober 2020 hatte ich das gefühl, dass ich nicht mehr gleich fit bin beim wandern, viel langsamer laufe als die jahre davor, schlecht luft kriege. kann man das abklären ob die lunge beeinträchtigt ist, also long covid schäden hat oder müsste man hierzu einen vorhervergleich haben? und müsste ich mich schonen beim wandern oder sport allg.? vielen dank für ihr feedback!

Raphael Jeker: Sie sollten sich mal beim HA melden. Da kann man die Sauerstoffsättigung im Blut, die Blutwerte testen. Zusätzlich kann er auch Röntgen und eine kleine Lungenfunktion machen.

Hatte pos CRP-Test im April, seither Long Covid. Immer wieder Hoffnung, dass es besser wird und dann wieder 1-2 Wochen, in denen ich mich sehr schlecht fühle. Frage: in meinem Zustand habe ich Angst/Respekt vor der Impfung, dass ich stark reagiere. Ist diese begründet? Danke!

Raphael Jeker: Es gibt keine Evidenz, dass man sich bei Long COVID nicht impfen lassen soll.

Gehört Schwindel nebst Müdigkeit, Kopfschmerzen zu den Symptomen einer Long Covid Diagnose? Müsste eine Antikörperuntersuchung gemacht werden?

Chantal Britt: Schwindel ist sehr typisch. Einerseits kann der Blutdruck und auch der Puls unter Umständen eher zu niedrig sein. Ausserdem leiden viele Betroffene unter POTS. Da steigt der Blutdruck ohne Grund, wenn man aufsitzt. Es gibt ähnliche Symptome auch bei zu schnellem und zu flachem Atmen. Wichtig ist gut und länger auszuatmen. Bei POTS helfen Stützstrümpfe, weil diese helfen, die Blutgefässe enger zu machen und damit das Blut im Kopf zu behalten. Kneippbäder für die Beine können auch helfen. Sie können Antikörper testen lassen, wenn Sie nicht sicher sind. Aber ein negativer Test ist nicht aussagekräftig.

Ich hatte 5 Wochen eineSehnenscheiden Entzündung konnte da 24h schlafen, wenn ich mich nicht zwingte raus zu gehen. Hatte ich Lang zeit Covid obwohl ich sonst nichts merkte. Ich kann am Mittwoch die Covid Impfung machen ist sicher ein Vorteil?

Raphael Jeker: Sie können sich impfen lassen. Es spricht nichts dagegen.

Ich habe eine Covid Infektion letzten Oktober durchgemacht. Während dieser Infektion habe ich meinen Geruchssinn verloren, welcher Ende Dezember langsam wieder zurück kam. Danach war ich wieder leicht erkältet und habe seither eine eigenartige Geschmacksstörung, welche vorhin nicht vorhanden war. Gewisse Lebensmittel schmecken/riechen anders, gewisse sogar eklig (Kaffee, Peperoni, Apfel, ..). Gibt es bereits Erfahrung mit ähnlichen Fällen oder kann man hier nachhelfen?

Chantal Britt: Das ist sehr typisch. Viele Betroffene verlieren den Geschmacks- und Geruchssinn. Wenn er dann wieder zurückkommt, dann riecht vieles verbrannt oder ähnlich. Es gibt auch Phantomgerüche und Geruchsstörungen. Aber es sollte sich wieder geben. Es braucht etwas Geduld. Man kann soweit wir wissen nicht viel machen. Ruhe und Entspannung.

Hallo, ich (w 44Jahre ohne Vorerkrankungen) hatte vor 3 Monate Covid. Seither leide ich unter Geruch und Geschmack Verlust. Teilweise (besonders wenn ich ausgeruht bin rieche ich gewisse Dinge) , wenn ich vielen Gerüchen und Geschmäckern ausgesetzt bin (kochen) habe ich anschließend Kopfschmerzen. Hat dies einen Zusammenhang? Außerdem habe ich immer mal wieder erhöhte Temperatur und fühle mich kränklich. Ist das auch auf die Corona Infektion zurückzuführen? Laut HA alle Werte i.o.(Röntgen Labor)

Chantal Britt: Viele von uns leiden unter Reizüberflutung. Zu viele Gerüche, Lärm, Licht sind oft zu viel und führen zu Kopfschmerzen. Ruhe, Runterfahren, Entspannen. Weniger machen. Pacing, also auf die Energiereserven achten ist wichtig. Wir haben alle das Gefühl, dass die Krankheit immer noch in uns ist, immer mal wieder irgendwo aufflackert, aber es wird langsam besser. Belastung ist nicht nur körperlich sondern eben auch mental. Das ist Gift für Erholung.

Hatte Covid von 6-30 dez war 8 Tage im coma jetzt mūdigkeit, Gleichgewicht stôrung,Atemnot bei Treppe steigen ...leichte céphalées. FrGe solle ich mir impfen lassen im April .

Chantal Britt: Die Impfung muessen Sie mit Ihrem Arzt besprechen. Die meisten Betroffenen würden impfen, wenn die akuten Symptome vorbei sind (also 4 Wochen nach Infektion). Eventuell werden die Symptome besser mit der Impfung. Wir haben auch Angst vor einer erneuten Infektion mit einer neuen Variante.

Können sich nach einer Coronaerkrankung Angststörungen entwickeln bzw. sind Angststörungen mögliche Long-Covid-Folgen?

Mayssam Nehme: Wir sehen viele Ängste und manchmal posttraumatischen Stress im Zusammenhang mit einer COVID-Infektion.

Guten abend, ich wurde im Dezember positiv auf das Coronavirus getestet und hatte eher einen milden Verlauf. Nun geht es mir mal besser mal schlechter. Ich verspüre immernoch eine enge im Brustbereich, Lungen brennen und müdigkeit. Nun würde ich trotzdem gerne wieder mit dem sport beginnen. Denken sie ich kann wieder loslegen oder würden sie mir davon abraten? Wenn ja wielange sollte man sich schonen?

Mayssam Nehme: Am besten besprechen Sie diese Symptome mit Ihrem Hausarzt. Jede Übung sollte progressiv sein und idealerweise können Sie mit Physiotherapie beginnen.

Ich arbeite in einer Arztpraxis, Allgemeinmedizin und wir haben Coronapatienten. Wir haben sehr viel Stress. Seit Dezember habe ich einen erhöhten Puls 120 bis 141 und Druck auf der Brust. Ein Abstrich im Oktober und Mitte Januar waren negativ. Am 29.1.21 ging es mir dann ganz schlecht, war absolut nicht mehr leistungsfähig. Ich wurde zu einer Kardiologin überwiesen, sie diagnostizierte eine Stresstachykardie und gab mir einen Betablocker. Sollte ich ev. einen Corona AK Test bestimmen lasssen?

Raphael Jeker: ich nehme mal, dass bei diesem Puls die Schilddrüse auch getestet wurde. Die Frage ist es, ob es eine Sinustachykardie oder eine Rhythmusstörung ist. Hat die Aerztin denn von einer Herzentzündung gesprochen, da würde ein Test Sinn machen. Falls positiv, müssten Sie sich sportlich schonen. Ansonsten sagt ein Corona-Antikörpertest aus, ob sie mit dem Virus Kontakt hatten.

Ich hatte Covid ene Oktober 2020 und musste 5 Tage im Kantonsspital in Isolation verbleiben. Ich bin 78-jährig und hatte zur gleichen Zeit im Inselspital Bestrahlungen (Prostata-Krebs mit Ablegern). Meine Frage: ist nun eine Impfung zu empfehlen? Vielen Dank!

Raphael Jeker: Ich empfehle die Impfung.

Ich bin 77 Jahre alt und bin gut durch diese Pandemie gekommen! Ist das richtig, wenn man Blutgruppe OPositiv hat, dass man weniger an Viren erkranken kann?

Chat-Admin: Diese These hat PULS im Dezember unter die Lupe genommen: https://www.srf.ch/news/panorama/thesen-unter-der-lupe-wieso-schuetzen-blutgruppe-0-und-kleinkinder-vor-sars-cov-2

Ich bin im März 2020 an Corvid 19 erkrankt. Die schlimmsten Symptome waren starke Schmerzen und Müdigkeit. Der Geschmachsverlust ist nach einigen Wochen wieder verschwunden. Ich fühle mich seit der Erkrankung einfach nicht mehr richtig fit, habe immer wieder Muskelschmerzen in der Wade, einschiessende Nervenschmerzen in den Beinen, brennende Füsse und ein Engegefühl in der Brust beim Aufwärtslaufen. Was kann ich tun um meinen Zustand zu verbessern?

Raphael Jeker: Melden Sie sich beim HA, er soll untersuchen, ob Sie eine Organbeteiligung der Infektion an Lunge oder Herz haben.

Welche Kliniken bieten Programme für Long Covid Patienten an, wenn es sich um den schonenden Aufbau handeln muss?

Mayssam Nehme: In Genf hat die HUG eine lange COVID-Konsultation mit einem Team von Spezialisten. Die HUG-Klinik in Crans-Montana bietet auch Rehabilitation an

Ich bin über 50 jahre alt und ich habe stark den verdacht, das ich bereits corona im Januar hatte. Kontakt mit Chinesen war da. Ich war lange krank mit Fieber und husten. Im Herbst wurde MS bei mir diagnostiziert und nun frage ich mich ob das der auslöser sein kann. Ich habe viele Symptome von long convid. MS ist noch am anfang und laut Neurologen im Frühling ausgebrochen

Chantal Britt: Bei Long Covid ist noch sehr viel Spekulation. Aber es ist eine Tatsache, dass SARS in vielen Organsysteme eindringt und dort Entzündungen hervorruft. Das Virus kann zu Entzündungen im Gehirn und in den Nervenzellen führen. In Untersuchungen von Hirnzellen wurden Veränderungen aufgrund einer Covid-Infektion festgestellt. Es wurden Anzeichen gefunden, dass die Infektion für die Entwicklung von Parkinsons und Demenz eine Rolle spielen kann. Erwähnen Sie Ihre Vermutung beim Neurologen.

Sind Ihnen Fälle bekannt, bei denen ein Patient Covid ohne Symptome aber Long Covid hat(te)? Also Fälle bei denen man quasi erst durch Long Covid herausgefunden hat, dass der Patient mit Covid infiziert war?

Mayssam Nehme: Ja, einige Patienten entwickelten long COVID-Symptome und waren während der akuten Phase asymptomatisch

Ich leide seid Corona unter Schlafstörungen d.h. 2 Std Schlaf, 2 Std Wach sein, auch ist das einschlafen ein Problem.. Möchte eigentlich keine Schlaftabletten einnehmen wegen Abhängigkeit. Wie komme ich aus dieser Schlafstörungen raus? Danke für Infos

Chantal Britt: Schlafstörungen sind sehr typisch bei Long Covid. Es ist ein Teufelskreis mit Unruhe, Stress, Schlafproblemen, Erschöpfung. Ohne Tabletten gibt es die Entspannungsübungen. Atmung beruhigen, Puls senken, Entspannen, Achtsamkeit, Meditation. Melatonin hilft vielen Patienten. Das ist nicht direkt ein Schlafmittel. Vielen hilft bei der Unruhe auch ein Antihistamin wie Cetirizin. Dieses beruhigt etwas und hilft etwas zu schlafen, ist aber kein Schlaftmittel per se. Das Histamin führt zu Unruhe im Körper, und oft hilft deshalb eine histaminarme Ernährung oder ein Antihistamin für eine gewisse Zeit.

Seit mehreren Monaten leide ich unter täglichen Gelenk-/Muskelschmerzen, Müdigkeit, usw. Die Untersuchungen beim Arzt, inkl. Rheumafaktoren ergaben bisher keinen Befund, nur einer der Werte bleibt gleichmässig erhöht. Wenn ich von Long Covid höre sage ich mir: genau das sind die Symptome. Ich denke, dass ich evtl.in der ersten Welle den Virus gehabt haben könnte, mit einem leichten Verlauf, getestet wurde damals nicht. Ist es möglich und sinnvoll, dies nach so langer Zeit im Blut nachzuweisen?

Mayssam Nehme: Die Durchführung eines Antikörpertests kann jetzt negativ sein, was nicht bedeutet, dass Sie vor einigen Monaten keine Infektion hatten

Ich bin 19 jährig und leide an Longcovid und wurde vom Neurologen abgeklärt. Kopfweh und Konzentrationsstörungen und Erschöpfung.Als Therapie gab man mir eine Migräne Prophylaxe. Topomax . Meine Hausärztin ist nicht dafür, dass ich dieses Medikament nehme. Die Neurologin hat insistiert, Was ist ihre Meinung?

Raphael Jeker: Topomax hilft sehr gut bei migräne typischen Kopfschmerzen. Im Gegensatz zu Sibelium macht es auch kein Gewichtszuwachs. Falls sie es gut vertragen, geht es ihnen wahrscheinlich mit dem Mittel besser.

Ich bin Hausärztin in Thun und Bern und betreue einige junge Patienten mit Long Covid. Bisher habe ich keine Anlaufstelle gefunden, wohin ich meine Patienten überweisen kann. Hätten Sie mir Kontaktadressen?

Chantal Britt: Das Inselspital hat uns mitgeteilt, dass dort eine Long Covid -Sprechstunde eingerichtet wird oder worden ist. Eine Anmeldung am Inselspital läuft gemäss Dr. Funke über das Email: LongCOVID.pneumologie@insel.ch Am Lindenhof ist die Pneumologie auch recht informiert, wenn es v.a. um Lungenbeschwerden geht. In Thun kennen wir niemanden. Alle Anlaufstellen, die wir im Moment kennen sind auf unserer Webseite https://www.longcovidch.info/blank-page

Im Januar 2020 hatte mein Mann starken Husten ohne Schleim und Geschmackverlust. Ich hatte keine Symptome. Zirka 2 Wochen später hatte ich 3 Wochen starke Schmerzen an den Füssen vorallem an den Sohlen. Seit dem habe ich oft Schmerzen in den Beinen undden Gelenken. Wäre ein Antigentest sinnvoll um eventuell ein Erklärung für die Beschwerden zu erhalten. Wie lange sind Antigene nachweisbar.

Raphael Jeker: Antigenteste sind bei Symptomen der oberen Luftwege eher verlässlich. Bei diesen Symptomen, soll der HA Sie mal anschauen und dann entscheiden, was sinnvoll ist.

Wie ist die Altersverteilung / Vorerkrankungen bei Long Covid in den Studien?

Chantal Britt: Die meisten in unserer Long Covid-Gruppe sind zwischen 30 und 50. Durchschnitt ist ca. 42. Die meisten haben keine Vorerkrankungen und sind topfit. Ein erhöhter BMI und Frau sein sind Risikofaktoren. Eventuell haben Menschen mit Allergien ein höheres Risiko, aber das ist nicht in Studien erwiesen. Es gibt noch sehr wenige Studien dazu.

Leide seit 8 Monaten unter starkem kreisrunden Haarausfall. Hat einfach so letzten Sommer begonnen. Ob ich Covid hatte, weiss ich aber gar nicht. Kann das allenfalls ein Zusammenhang haben mit Corona?

Chantal Britt: Ja, es gibt Betroffene, die unter Haarausfall leiden.

Ich hatte im Dezember Covid. Ausser starker Müdigkeit, Schmerzen in der Brust und eine Art Abhusten am Morgen, hatte ich nichts. Ich bin sehr sportlich und im Januar fing ich wieder an leicht zu joggen, ganz langsam, aber der Puls war im Cardiobereich. Jetzt habe ich noch ab und zu Schmerzen in der Brust und bin teilweise extrem müde. Muss ich mir Sorgen machen, dass ich die Symptome verschlimmere, wenn ich weiter trainiere? Oder was kann ich tun, um meinen Körper zu unterstützen?

Mayssam Nehme: Übung sollte progressiv und langsam sein, um den Körper neu zu trainieren. Eine langsame Wiedererlangung der Kapazität sollte keinen Schaden anrichten. Im Zweifelsfall ist es am besten, dies im Rahmen eines Physiotherapieprogramms zu tun

Guten Abend, ich, weibl., 28 Jahre, am 3.12.2020 positiv auf Covid-19 getestet, während 3 Wochen an massiven Symptomen erkrankt. Es zeigen sich immer noch «brain fog» und Erschöpfung aber auch starke Schmerzen in den unteren Gliedmassen mit grossen «Temperaturschwankungen» - kalt bis brennend heisse Füsse und ähnlich Muskelkater schmerzenden Beinen. Zusammen mit meiner Grunderkrankung "POTS" ist der Alltag fast nicht mehr zu bewältigen. Wo und ab wann melde ich mich zur Beratung? Danke!

Chantal Britt: So schnell wie möglich. Anlaufstellen finden Sie auf https://www.longcovidch.info/blank-page

Bei mir ist am 17. Dezember 2020 Covid festgestellt worden.Ich hatt einen sehr milden Verlauf mit Fieber. Anschliessend an die Isolation habe ich nun starke Muskelschmerzen hauptsächlich in denOberarmen sowie Kopfschmerzen, die kurz und stechend sind. Haben diese Sympthome etwas mit Longzeit Covid zu tun? Besten Dank für Ihr Antwort.

Raphael Jeker: Für Long COVID ist es noch zu früh, erst ab 12 Wochen. Eine spezifische Therapie gibt es leider nicht, ausser Schmerzmittel gegen die Muskelschmerzen. Geben Sie dem Körper noch etwas Geduld

Guten Abend Hatte letzten Oktober Covid. Nun habe ich Muskel-und Gelenkschmerzen und manchmal nachts das Empfinden , dass meine Glieder brennen. Die Schmerzen können sehr stark sein, Gehören diese Symptome zum Long Covid? Ich litt vor dem Covid an Arthrose Schübe aber seit dem Covid sind diese Schübe viel stärker und ohne Unterbruch. Danke

Chantal Britt: Ja, das kann von Long Covid sein. Long Covid kann ausserdem bestehende Entzündungen auch verstärken.

Ich männlich,30 J.,sportlich, wurde an Weihnachten positiv getestet, der Verlauf war nicht mild, aber auch nicht hospitalisiert. Die Symptome klangen langsam ab. Drei Wochen nach Infektion traten plötzlich starke Brustschmerzen und Kurzatmigkeit auf. Behandlung erfolgte durch Hausarzt. Lunge abgehört ok,Lunge Röntgen ok,Lungenvolumen ok. Verschreibung Symbicort. Nach zwei Monaten bin ich immer noch nicht fit. Nächste Station wäre scheinbar ein CT. Ist das angezeigt? Was wären nächste Schritte?

Mayssam Nehme: Ein CT-Scan kann Lungen- oder Blutgefäßschäden anzeigen und ist bei Atemnot

Guten Abend Ich hatte 2019 eine Spital Infektion was einer covid Infektion mit sehr schweren Verlauf nahe kommt. Ich habe den Verdacht, dass ich letzten September auch noch covid hatte, denn seither geht es mir wieder schlechter. Schlaf Probleme resp. Immer müde, Gelenkschmerzen, Konzentrationsprobleme etc. Meine Virologin meint nun ein Antikörpertest sei zu ungenau und bringe nichts. Wo könnte ich einen machen lassen und stimmt die Aussage meiner Ärztin? Freundliche Grüsse

Chantal Britt: Ein negativer Antikörpertest ist nicht aussagekräftig. Und so bringt er auch nicht viel. Die Symptome sind ziemlich klar. Sie können einen AK-Test beim Hausarzt machen lassen. Ein positiver Test sagt etwas aus.

Ich habe im letzten November covid19 gehabt und war 1 ganzen Monat krank. Ich hatte eine Bauchentzündung mit Durchfall und leide noch immer daran. Auch mein Gedächtnis und meine Konzentration sind viel schlechter,ausserdem bin ich immer noch sehr müde und schlafe trotzdem schlechter. Soll ich mich jetzt trotzdem impfen lassen? Ich habe einige Vorerkrankungen, bin vor 7 Jahren nach einem Herzstillstand reanimiert worden,habe Vorhofflimmern und Rheuma.

Raphael Jeker: Man sagt, 3 Monate nach der Infektion kann man sich impfen lassen.

Chat-Admin: Der Experten-Chat ist beendet. Das Interesse war enorm – leider konnten in der zur Verfügung stehenden Zeit bei weitem nicht alle Fragen beantwortet werden. Mehr Informationen finden Sie aber in untenstehender TV-Sendung.

Sendung zum Chat

Box aufklappen Box zuklappen

Meistgelesene Artikel