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Experiment Fasten Tag 4: Fastend arbeiten? Geht. Geht so.

«Puls» geht der Frage nach: Was passiert bei Nahrungsentzug im Körper, und kann das auch gesund sein? Redaktorin Sarah Allemann macht, unterstützt von Spezialisten des Kantonsspitals Aarau, sieben Tage lang die Probe aufs Exempel und berichtet im Fasten-Tagebuch, wie es ihr dabei ergeht.

Auf den heutigen Tag war ich sehr gespannt, erwartete mich doch ein Arbeitstag mit zwei Dreh-Terminen.

Am Vormittag liess ich mir in der Zentralbibliothek in Zürich alte Fasten-Predigten und andere spannende Dokumente zum Fasten zeigen. Am Nachmittag traf ich im Kloster Menzingen den Jesuiten und Zen-Meister Niklaus Brantschen zum Interview. Der Theologe fastet seit Jahrzehnten selbst und kennt sich mit der Thematik bestens aus.

Fasten-Tagebuch

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Legende: srf

Wie es «Puls»-Redaktorin Sarah Allemann eine Woche lang beim Vollfasten ergangen ist, können Sie in ihrem Fasten-Tagebuch nachlesen.

Nach einem Gespräch im Innern an der Wärme besuchen wir den nahe gelegenen Garten des Lassalle-Hauses. Dort wird Interessierten Spiritualität mittels Zen, Exerzitien, Kontemplation, Yoga, Sufismus, Kabbala vermittelt. Niklaus Brantschen ist Begründer und Leiter des Hauses. Zum Abschluss des Dreh-Tags besuchen wir noch seinen Gottesdienst.

Zehn Stunden bin ich fast nonstop unterwegs, fühle mich aber den ganzen Tag über überraschend gut – trotz fasten.

Schnelle Krafteinsätze wie beim Treppensteigen sind anstrengender und auch die Kälte im Freien scheint etwas mehr an mir zu zehren als sonst, der Rest geht mir aber locker von der Hand.

Fastend arbeiten geht also durchaus, auch wenn es natürlich nicht unbedingt empfohlen wird. Den Fokus sollte man möglichst auf sich legen und Zeit haben, um in sich hinein zu horchen. Bei so viel «Ablenkung» wie heute geht das natürlich nur schlecht. Immerhin habe ich mich trotzdem thematisch den ganzen Tag dem Fasten gewidmet.

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