Warum sollte die naturgegebene Bestzeit eines Marathons genau bei runden zwei Stunden liegen? Das wäre schon ein sehr grosser Zufall, oder? Eben. Und doch war es lange sonnenklar: Ein Marathon unter zwei Stunden? Unmöglich.
Grenzen im Kopf
Doch unmöglich ist es nur im Kopf. War es. Denn Eliud Kipchoge, der Kenianer, der mit 2:01:39 den offiziellen Marathonweltrekord hält, hat diese Grenze gesprengt.
Was heisst das für uns Breitensportler? Lassen wir uns nicht einschränken von Zahlen. Die Joggingrunde schneller laufen als normal? Klar. Das wöchentliche Schwimmtraining um 500 Meter verlängern? Nichts einfacher als das. Die Wattzahl auf dem Velocomputer? Weg damit.
«Wow, du rennst so schnell!»
Lob von aussen ist nett. Danke dafür. Aber mit der eigenen Leistung hat dies häufig nichts zu tun. «Wow, du bist einen Marathon gelaufen!», heisst vor allem: Ich könnte das nicht. Und schon ist die Grenze gesetzt. Warum nicht: «Wow, du bist einen Marathon gelaufen! Bist du zufrieden damit?» So sprengt man Grenzen.