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Der Präsident der CVP Schweiz, Gerhard Pfister, anlässlich der CVP-Delegiertenversammlung vom Samstag, 20. Oktober 2018 in Luzern.
Keystone
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CVP steht unter Druck und braucht dringend ein Erfolgserlebnis

Seit zwei Jahren führt Gerhard Pfister die CVP Schweiz. Bei den letzten kantonalen Wahlen büsste seine Partei Sitze ein. Jetzt bietet sich mit der Bundesratswahl die Gelegenheit, sich zu profilieren. Doch viel National- und Ständeräte sind mit der CVP-Personalauswahl nicht wirklich glücklich.

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Jetzt nur keinen Fehler machen heisst es bei der CVP. Parteipräsident Gerhard Pfister ist gefordert, für seine Partei die richtige Wahlstrategie zu wählen. Vier Parteimitglieder stellen sich für das Bundesratsamt zur Verfügung: Nationalrätin Viola Amherd (VS), Ständerat Peter Hegglin (ZG), Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter (BL) und Regierungsrätin Heidi Zgraggen (UR).

Am nächsten Freitag entscheidet die CVP-Bundeshausfraktion mit wie vielen Kandidaten und Kandidatinnen die Partei antreten will und wer auf dem Ticket Platz nimmt. Dabei geht es auch um eine Auswahl zwischen dem sozial-liberalen oder dem bürgerlich-konservativen CVP-Parteiflügel. Parteipräsident Gerhard Pfister hat mehrfach betont, dass er selber für eine Wahl nicht zur Verfügung steht, auch wenn er immer wieder zu einer Kandidatur motiviert wurde – und zum Teil immer noch wird.

Mit der eigenen Initiative «Kostenbremse im Gesundheitswesen» will die Partei im Wahljahr einen eigenen Akzent setzen. Es ist in der Geschichte der CVP erst die fünfte Volksinitiative, die selber lanciert wird. Einen Erfolg hat die Partei dringend nötig, denn sie gehörte bei den Wahlen 2015 zu den Verlierern und musste auch bei verschiedenen kantonalen Wahlen Sitze abgeben. Verliert die CVP bei den nächsten Wahlen weiter Stimmen, so könnte die Grüne Partei zu ihr aufschliessen und ihr den Platz als viertstärkste Partei der Schweiz streitig machen.

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