«Die Schweiz profitiert von der EU», sagt CDU-Politiker Schwab in der «Samstagsrundschau». Die neue Zahlung hält er deshalb für angemessen. Die Kohäsionsmilliarde sieht der EU-Abgeordnete als Mitgliederbeitrag für die Beteiligung am EU-Binnenmarkt. Die Schweiz sei aber frei und souverän, sagt Schwab lakonisch: Niemand zwinge die Schweiz, weiterhin am Binnenmarkt teilzunehmen.
Andreas Schwab gilt als einer der besten Kenner der Schweiz im EU-Parlament. Inhaltlich aber liegt der Südbadner ganz auf der Linie der EU-Kommission – auch beim geplanten Rahmenabkommen: Es führe kein Weg darum herum, dass künftig ein Gericht bei Streitigkeiten zwischen Bern und Brüssel entscheide. Den parteipolitisch breit abgestützten Widerstand in der Schweiz gegen eine starke Rolle des EU-Gerichtshofs ist für Schwab nicht nachvollziehbar. Dennoch sieht der EU-Politiker Spielraum für eine Einigung. Er schlägt zum Beispiel vor, dass die Schweiz permanent eigene Richter am EU-Gerichtshof stellt.
Andreas Schwab ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Dominik Meier.