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Eröffnungsabend Mundartfestival Arosa-Lenzerheide in Chur mit Bänz Friedli, Bernhard Thurnheer, Leonie Barandun-Alig, Rapper Gimma und Markus Gasser
Arosa Tourismus / Nina Mattli
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Stimmenvielfalt am ersten «Mundartfestival Arosa Lenzerheide»

Züri West und Liricas Analas, Pedro Lenz und Renato Kaiser, Gülsha Adilji und Christian Schmid. Das Programm des ersten Mundartfestivals, das die Tourismusregion Arosa-Lenzerheide organisiert und der Autor und Kabarettist Bänz Friedli künstlerisch leitet, war ein Feuerwerk an Mundartperformances.

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Beliebtheit und Unbeliebtheit von Dialekten - ein ewiges Thema
Eröffnet wurde der viertägige Anlass in Chur mit einem Podiumsgespräch zum Thema «Warum ist Züritüütsch so verhasst und Bündner Dialekt so uu khoga sympathisch?». Dieser nicht ganz taufrischen Frage begegneten unter der moderativen Führung von Bänz Friedli die Teilnehmer Bernhard Thurnheer, beliebter Zürcher Sportreporter a.D., Gimma, Churer Rapper und einstiges enfant terrible der Szene, die Kolumnistin und Bündnerin des Jahres Leonie Barandun-Alig, sowie SRF-Mundartredaktor Markus Gasser. Und sie kamen zum Schluss, dass nicht die Dialekte schön oder hässlich sind, sondern die Bilder, die man von ihnen hat oder von der Region, in der sie gesprochen werden, oder von den Menschen, die sie sprechen.
 
Breite Palette an Veranstaltungen
Von Freitag bis Sonntag fanden in Arosa und Lenzerheide Auftritte, Lesungen, Konzerte und Diskussionen statt von ganz unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern. Vom romanischen Rap der Liricas Analas zu den Ruedertaler Dorfgeschichten des Autors und Dichters Andreas Neeser, von Pedro Lenz zu Christian Schmid, die beide ihre neuen Bücher präsentierten, von Renato Kaiser zu Gülsha Adilji, beides Bühnentiere aus der Ostschweiz mit Spoken-Word-Programmen, und von Walter Lietha, dem Urgestein der Bündner Liedermacher, zu Trummer & Nadja Stoller, zwei feinsinnigen jungen Sängern mit ihren Vertonungen der Frutigtahler Dichterin Maria Lauber. Aus dem Prättigau stellte Maria Kobald-Walli erste Müsterchen aus ihrer immensen Sammlung von Prättigauer Texten vor. 
 
Eine Auswahl dieses reichen Kulturschaffens wird in der Schnabelweid zu hören sein. Im «Briefkasten» erklärt Markus Gasser den Flurnamen «Dägenauer» und beantwortet die Frage, ob man im Dialekt «schön hämers» oder «schön hämmers» schreiben soll. Ausserdem wird der Familienname «Knubel» erläutert.
 
Buch- und CD-Tipps von Künstlern am Mundartfestival
  • Züri West: «Love». CD. Wigra Sound Service.
  • Pedro Lenz: «Hert am Sound». Edition Spoken Script. Der gesunde Menschenversand.
  • Christian Schmid: «Mir stinkts». 50 Redensarten. Herkunft und Bedeutung. Cosmos Verlag.
  • Andreas Neeser: «Nüüt und anders Züüg». Mundartprosa. Zytglogge.
  • Gian-Marco Schmid «Gimma»: «Hinter dera Maska isches dunkel». Eigenverlag 2015 (erhältlich auf www.markenkern.ch oder www.gimmasworld.ch)
  • Liricas Analas: «Banalitad». CD. Muve.
  • Trummer & Nadja Stoller: «Frutigdeutsche Songs und Geschichten nach Maria Lauber». CD im Buch «Ischt net mys Tal emitts». Maria Lauber, Lesebuch. Kulturgutstiftung Frutigland (Hg.). Zytglogge.
  • Walter Lietha: Anthologie Teil I - V. 5 Cds. Narrenschiff. 
  • Renato Kaiser: «Schweiz - Neutralala». Ein Heimatbuch. Conbook 2013

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