Schleifen, spachteln und lackieren gehören für Laura Bärtschi zum Arbeitsalltag. Sie ist im 2. Lehrjahr als Carrosserielackiererin und liebt die Vielfalt ihres Berufs: «Wenn du dich schnell langweilst, dann garantiert nicht hier!»
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Bild 1 von 3. Laura Bärtschi deckt nicht nur das Auto gut ab, sondern schützt auch sich selber beim Lackieren der Autos. Bildquelle: Get Some Popcorn / SRF.
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Bild 2 von 3. Carrosserielackierer:innen mischen die Farbe für das Lackieren der Fahrzeuge sehr genau an. Bildquelle: Get Some Popcorn / SRF.
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Bild 3 von 3. Laura Bärtschi beim trocknen des Füllers mit einer UV-Lampe. Bildquelle: Get Some Popcorn / SRF.
Die Lernende verschönert Fahrzeugoberflächen und behebt Lackschäden. Dafür bereitet sie die Karosserie vor, mischt Farben und trägt den Lack auf. Neben handwerklichem Geschick braucht sie ein gutes Auge für Gestaltung und eine einwandfreie Farbwahrnehmung.
Frauenpower in der Werkstatt
Beim Lackieren, das sagt unser Lehrer auch immer wieder, seien Frauen viel genauer, da sie mehr auf die Details schauen.
Dass der Beruf eine reine Männerwelt ist, gilt heute nicht mehr. Die Lernende berichtet: «Wir sind viel mehr Frauen wie Männer, auch in der Parallelklasse.» Sie beobachtet, dass immer mehr Frauen in sogenannte Männerberufe einsteigen. Für den Beruf der Carrosserielackiererin sei das Detailbewusstsein besonders wichtig. «Beim Lackieren, das sagt unser Lehrer auch immer wieder, seien Frauen viel genauer, da sie mehr auf die Details schauen», sagt Laura Bärtschi.
Unterrichtsmaterial
Digitalisierung und Weiterbildung
Technik erleichtert den Arbeitsalltag. Moderne Messgeräte helfen dabei, die exakte Farbe zu bestimmen und unterstützen viele Arbeitsschritte. Die Lernende sagt: «Es ist sehr «gäbig», dass wir viel Neues haben. Zum Beispiel das Farbmischgerät hilft viel mit.» Sie betrachtet die Entwicklung aber auch kritisch. Viele technische Veränderungen verlangen nach Weiterbildungen oder Spezialpersonen.
Dafür gibt es viele Möglichkeiten sich weiterzubilden: von der Berufsmaturität über Verbandszertifikate bis hin zur höheren Fachprüfung oder einem Bachelor of Science in Automobil- und Fahrzeugtechnik.
Den Beruf empfiehlt Laura Bärtschi allen, die nicht gerne stillsitzen und ständig etwas zu tun brauchen. Sie sagt: «In einer Autowerkstatt hast du immer etwas, was du machen kannst.»