Seit Jahrtausenden liefern Bienen den Menschen Honig. Wichtiger ist jedoch, dass die Bienen Pflanzen bestäuben. Das geschieht auf ihrer Suche nach Nektar, etwa in Blüten von Kirsch- und Apfelbäumen. Und Obstbäume sind auf die Bestäubung durch Bienen angewiesen.
Heute gibt es in der Schweiz viel weniger Wildblumenwiesen als noch vor 50 Jahren. Grüne Wiesen ohne Blumen sind für Bienen wie eine Wüste ohne Nahrung. Ab Mitte Juni finden Bienen fast keine Blüten mehr, dafür umso mehr Gift in Form von Pestiziden. Damit bekämpfen Landwirte ungewünschte Schädlinge. Das Gift kann sich in ganzen Bienenvölkern ausbreiten. In Tierversuchen wurde die Verträglichkeit dieser Giftstoffe für die Umwelt getestet. Die Hersteller der Pestizide behaupten, dass diese für den Menschen und die Natur in kleinen Mengen nicht schädlich seien. Forscher widersprechen: Man könne nicht abschliessend sagen, ob es langfristige Risiken gebe.
«NETZ NATUR» taucht mit einer winzigen Endoskop-Kamera ins Reich der Honigwaben im Bienenstock ein und folgt dem Lebenslauf einer Arbeiterin im sozialen Bienenstaat. Sie folgt der Nektarsammlerin auf Blütensuche, kilometerweit über grüne, saftige Wüsten und heimtückisch bunt lockende Gärten. Bauern, Gartenbesitzer und Stadtverwaltungen bringen zum Ausdruck, wie sie zu mehr Artenvielfalt beitragen können.
Stufe: PS, Sek I
Fächer: NMG, Biologie
Stichwörter: Landwirtschaft, Bienen, DDT, Monokultur, Schädling, Artenvielfalt, Neonikotinoid, Biodiversität, Insekten, Apiformes, Pestizid, Insektizid, Pollen, Nektar, Hummeln, Bienenzucht, Imker, Honigbiene, Ökologie, Naturschutz, Umweltschutz, Bienensterben
Produktion: Andreas Moser. SRF «Netz Natur» 2018.
VOD: Unbegrenzt.