Jede der sieben Landfrauen hat mit Leidenschaft und Hingabe ein Drei-Gänge-Menü kreiert, das die Essenz ihrer Heimatregion widerspiegelt. Die Landfrauen haben die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht nur in ihre Küchen, sondern auch in ihre Herzen gelassen. Rahel Baumann, Cornelia Berger, Agnes Hügli, Fränzi Mori, Larissa Jegen, Johanna Guillod und Aurelia Nauer haben alle ihr Bestes gegeben.
Agnes Hügli aus dem Baselbiet gewinnt die 17. Staffel
Das erste Mal gewinnt eine Landfrau den Titel aus dem Baselbiet. Die 61-jährige Bäuerin und Landfrau lebt mit ihrem Mann Albert auf dem Gehrenhof in Brislach (BL) und haben fünf Kinder. Agnes Hügli kocht täglich für mehrere Personen, oft kommen ihre Söhne, Töchter, Mitarbeitende und Enkelkinder zum Mittagessen – es sitzen schnell einmal zehn hungrige Leute am Tisch.
Beim Kochen hilft ihre 23-jährige Tochter Anja. «Pommes Anna» werden zu «Pommes Anja» umbenannt, da Anja dieses Gericht liebt und hilft das Drei-Gang-Menü zuzubereiten. Anja erzählt gerührt, «es hat mir Freude gemacht, mit meiner Mutter zu kochen und ich bin sehr stolz auf sie». Agnes’ Ehemann Albert hat bei der Verkündung der Siegerin Tränen in den Augen und ist deutlich stolz auf seine Frau.
Sie waren Agnes’ Konkurrentinnen
Aurelia Nauer schnappt sich mich mit ihrer Appenzeller Siedwurst, Kalbskotelett und Früchtegratin den zweiten Platz. Seit fünfzehn Jahren war es Aurelia Nauers Traum: einmal bei der «Landfrauenküche» mitmachen. Und das hat einen Grund. Ihre Mutter war selbst Teilnehmerin bei der beliebten Serie – Tochter Aurelia hatte 2008 das Menü an die Frauen serviert.
Fünfzehn Jahre später werden Aurelias drei Gänge ausnahmsweise von der kleinen Schwester serviert. Ehemann Dominik hatte schon bei der Hochzeit angekündigt, dafür nicht zur Verfügung zu stehen, «das passt nicht zu mir … ich müsste mich dafür verstellen». Aurelias Kalbskotelett überzeugte die anderen Landfrauen und sie schnappt sich mit ihrem Menü den zweiten Platz.
Auf dem dritten Platz landet Fränzi Mori. Die Erwartungen an ihr Menü waren hoch. Besonders beim Dessert soll die gelernte Konditorin/Confiseurin glänzen, wenn es nach ihren Gästen geht.
Gerade deshalb hat sie sich mit ihrem Mann Fabian eine Showeinlage ausgedacht. Es ist «Fränzis süsse Luftpost» oder anders gesagt: ein buntes Potpourri von Fränzis Begabung, vereint auf einer Schiefertafel. Fränzis Dessert wird nämlich per Traktor in das Esszimmer transportiert.
Mit diesem Menü gewinnt Agnes
Agnes’ Drei-Gang-Menü startet mit einem Onsen-Ei mit Käseschaum auf einem Ur-Dinkel-Kernotto. Obwohl keine Teilnehmerin weiss, was ein Onsen-Ei ist, sind alle überzeugt. «Ich hätte mich am liebsten in das Kernotto hineingelegt», sagt Rahel Baumann lachend. Auch das per Sous-vide gekochte Steak wird gelobt und Agnes schafft es, den Abend mit einem Schokoladenkuchen perfekt abzuschliessen. Ein wohlverdienter Sieg, denn Kritik bekommt Agnes zu keinem Gang.