Im Aargauer Kallern öffnen Albrik und Barbara Kuhn die Türen zu einem Haus, das man eher in einem Märchenpark als auf dem Land vermuten würde. Ihr verwinkeltes Landhaus – irgendwo zwischen Disneyland, Ballenberg und Brockenstube – ist seit 42 Jahren Bühne für ihre gemeinsame Leidenschaft: Dekoration, Handwerk und ein Leben voller Geschichten.
Was hier glänzt, bleibt meist das ganze Jahr. Für die Kuhns ist Weihnachten weniger ein Ausnahmezustand als Ausdruck ihres liebevoll gesammelten Universums.
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Bild 1 von 10. In Kallern AG haben Barbara und Albrik Kuhn vor 42 Jahren ihr Landhaus gebaut. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 10. Zusammen führten sie in der vierten Generation die Feinbäckerei Konditorei Confiserie Kuhn am Wohler Postplatz in Aargau. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 10. «Ding Dong»-Moderatorin Viola Tami ist überwältigt: «Das gibt es ja nicht, ich will nie wieder weg von hier.». Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 10. Barbara sagt schmunzelnd, dass sie als gelernte Dekorateurin hier nichts zu sagen habe: «Albrik ist der Boss.». Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 10. Albrik: «Es ist schön, lässt sie mich machen und redet mir nicht dazwischen.». Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 10. «Der Lebkuchen macht er jedes Jahr.» Barbara erzählt, wie präzise Albrik Winkel, Masse und Formen plant. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 10. In der Küche und dem dazugehörigen Esstisch, erzählt Albrik, dass jedes Detail seine eigene Geschichte habe. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 10. Barbara erzählt, dass ein Grossteil der Dekoration in ihrem vor 42 Jahren gebauten Landhaus nicht ausdrücklich weihnachtlich sei und werde deshalb nach den Feiertagen nicht entfernt. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 10. Albrik betont, er bezeichne sich nicht als ehemaligen Konditor. Er backe aber nur noch für seine Familie. Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 10. Auf die Frage, wer die Deko abstaubt, reagiert Barbara lachend: «Das ist genau die Frage, die man nicht stellen darf.». Bildquelle: SRF.
Ein Haus zum Anbeissen
In Hirschthal AG steht ein Haus, das aussen wie ein Lebkuchenhaus wirkt – innen jedoch nahtlos ins Mittelalter führt. Nadja und Helge Schmidt empfangen Besuchende in Gewandung, zeigen ihre Kerzenwelt, mittelalterlichen Rituale und laden zu einem Essen ohne Besteck ein. Der Besuch endet mit einem Bogenschuss-Duell und einer Reise in eine längst vergangene Zeit.
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Bild 1 von 13. Das zu Weihnachten dekorierte Haus wurde vor 350 Jahren gebaut. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 13. Nadja (links) wohnt schon seit 24 Jahren im Haus, Helge (rechts) hat sie erst später «importiert», erklärt sie lachend. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 13. Im Eingang wachen die hausinternen Drachen – wer durchkommt, sei willkommen, sagt Nadja. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 13. Nadja führt in den ersten Raum nach dem Eingang und erzählt, dass hier eher noch Shabby Chic statt Mittelalter dominiert. Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 13. Besucher fänden die dunkle Kerzenwelt spannend, erzählen Nadja und Helge – zuhause möchten es viele dennoch nicht. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 13. Nadja erzählt, dass das Haus mit Cheminee und Kerzen wärmer werde als man denke. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 13. Helges Reich im obersten Stock. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 13. Auf die Frage, ob Helge und Nadja sich immer in Gewandung kleiden, antwortet Helge, er ziehe sich nur zum Einkaufen um. Bildquelle: SRF.
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Bild 9 von 13. Beim mittelalterlichen Essen gibt es kein Besteck. Nadja mahnt: «Bitte keine Knochen auf den Boden werfen, so wie man es in den Filmen sieht.». Bildquelle: SRF.
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Bild 10 von 13. Ein bewusster Stilbruch, den Nadja in ihrem Schlafzimmer als Ausgleich zur düsteren Mittelalterwelt brauche. Bildquelle: SRF.
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Bild 11 von 13. Auch das Badezimmer sei nicht mittelalterlich, denn «ins Loch machen» sei ungünstig, erklärt Helge. Normalerweise habe man Personal gehabt, das den Kot entfernt habe. Bildquelle: SRF.
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Bild 12 von 13. Helges Lebensbrunnen: «Wir atmen den Rauch jeden Abend drei Mal ein. Dann lebt man immer ein oder zwei Jahre länger», so Nadja. Bildquelle: SRF.
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Bild 13 von 13. «Ding Dong»-Moderatoren Jan Fitze und Viola Tami dürfen auch mal einatmen. Bildquelle: SRF.
Wohnen als Leidenschaft
Die Besuche bei den Schmidts und den Kuhns zeigen zwei Welten, die auf den ersten Blick kaum unterschiedlicher sein könnten – und doch viel verbinden. Beide Häuser sind Ausdruck radikaler Leidenschaft: Nadja und Helge erschaffen ein Mittelalteruniversum aus Kerzenlicht, Ritualen und Gewandung, während Barbara und Albrik Kuhn ihr Landhaus in ein detailverliebtes Sammelkabinett verwandeln, das das ganze Jahr über funkelt.