Die Wettindustrie in Grossbritannien freut sich auf die Feiertage. Sportwetten sind auf der Insel grundsätzlich sehr beliebt, über Weihnachten und Neujahr aber ganz besonders. Hauptverantwortlich ist der Spieltag in der Premier League am 26. Dezember, der traditionelle Boxing Day.
Längst kann man bei Sportwetten nicht mehr nur klassisch auf Sieg, Niederlage oder beispielsweise den richtigen Torschützen tippen. Die Möglichkeiten sind mittlerweile fast unbeschränkt. Auf die Anzahl Eckbälle oder gezückte gelbe Karten kann genauso gewettet werden wie auf die Frage, ob Luis Suarez einen Gegenspieler beissen wird.
Richtig gehört. An der WM 2014 verdiente ein junger Mann ziemlich viel Geld, weil er darauf gewettet hat, dass der Uruguayer einen Gegner beissen wird. Und genau das tat «Wiederholungstäter» Suarez im letzten Gruppenspiel gegen Italien, als er Giorgio Chiellini in die Schulter biss.
McIlroys Triumph lässt die Kasse des Vaters klingeln
Der Absurdität ist in Sachen Wetten keine Grenze gesetzt. Weitere Beispiele gefällig? Sollte Cristiano Ronaldo bis zu seinem 43. Geburtstag einen Oscar gewinnen, könnte man damit viel Geld verdienen. Eine weitere Option wäre darauf zu setzen, ob es Lionel Messi noch vor Erreichen des 41. Altersjahres in die Politik zieht.
Eine schöne Anekdote aus der weiten Welt der Sportwetten ist auch die Geschichte von Rory McIlroy. Der Vater des nordirischen Golfers wettete nämlich einst darauf, dass sein Sohn noch vor seinem 26. Geburtstag das British Open gewinnen wird. Und das, als der kleine Rory gerade einmal 15 Jahre alt war. 10 Jahre später tat McIlroy seinem Vater den Gefallen. Zusammen mit Freunden hatte dieser rund 400 Pfund auf einen Triumph seines Sohnes gesetzt – und staubte dafür 200'000 Pfund ab.
Im Morgengespräch oben hören Sie zudem von einer Kombi-Wette von der Fussball-WM 2010 und erfahren, welche Rolle dabei der Papst und der Song «We are the Champions» gespielt hat.