Steingruber ortet trotz der soliden Leistungen Verbesserungspotenzial. «Ich bin mit der Qualifikation nur zu 50 Prozent zufrieden. Sprung und Balken waren super. Am Barren war ich überrascht von der tiefen Note, die ich erhielt. Am Boden hatte ich schlechte Landungen und erschrak auch da etwas», gab Steingruber zu.
Nach einem Übertritt erhielt die Ostschweizerin für ihre Bodenübung nur 13,633 Punkte.
Mustafina als Gradmesser
Dafür bedeutete das Skore von 14,400 am Schwebebalken einen hervorragenden Wert. Nebst den 3 Gerätefinals rechnet sich Steingruber im Mehrkampf mit den Top 18 Chancen aus. In dieser Disziplin tritt sie als amtierende Europameisterin an.
Als gefährlichste Konkurrentin wird sie sich dabei wohl gegen Alija Mustafina aus Russland behaupten müssen. Bei ihrem Qualifikationssieg vor zwei Landsfrauen kam Mustafina auf 58,865 Punkte. Steingruber erreichte als Vierte 56,565 Punkte.