Heuer mussten wir uns unter anderem von Jason Dupasquier, Gian-Franco Kasper und Gerd Müller verabschieden.
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Bild 1 von 12. Jason Dupasquier (Motorrad-Fahrer, 19). Der Freiburger galt als hoffnungsvollstes Nachwuchstalent im Schweizer Motorrad-Sport. 2020 debütierte der Sohn eines Motocross-Fahrers in der Moto3. Anfang 2021 verblüffte er in den ersten 5 GP, in denen er nie schlechter als 13. wurde. Am 29. Mai stürzte Dupasquier im Qualifying in Mugello schwer und erlag tags darauf seinen Kopfverletzungen. Bildquelle: Keystone.
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Bild 2 von 12. Gian Franco Kasper (Ski-Funktionär, 77) . Der Bündner prägte den Skisport während Jahrzehnten. Von 1975 bis im Juni dieses Jahres arbeitete er für den Internationalen Ski-Verband (FIS), seit 1998 als Präsident. In dieser Funktion war er von 2000-2018 auch IOC-Mitglied. Der nicht unumstrittene Kasper schaffte es, die FIS zu professionalisieren. Er starb am 9. Juli. Bildquelle: imago images.
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Bild 3 von 12. Max Mosley (Motorsport-Funktionär, 81). Auch der Automobil-Weltverband verlor heuer ihren Ex-Präsidenten. Der Brite stand von 1993 bis 2009 der FIA vor. Als seine grösste Leistung gilt die Verbesserung der Sicherheit in der Formel 1. 2008 sorgte er für einen Skandal, als Bilder einer Sexparty mit Nazi-Uniformen auftauchten. Mosley erlag am 23. Mai einem Krebsleiden. Bildquelle: imago images.
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Bild 4 von 12. Frank Williams (Motorsport-Teamchef, 79). Der Brite gründete 1966 einen nach ihm benannten Rennstall. Seit 1977 startete die Equipe in der Formel 1 und holte dabei mit Fahrern wie Nigel Mansell, Alain Prost oder Jacques Villeneuve insgesamt 7 Fahrer- und 9 Konstrukteurs-WM-Titel. Seit einem Autounfall 1986 sass er im Rollstuhl. Williams starb am 28. November. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 12. Carlos Reutemann (Formel-1-Fahrer, 79). Der Argentinier fuhr von 1972 bis 1982 in der Formel 1 und feierte dabei 12 GP-Siege. 1981 verpasste er den WM-Titel um einen Punkt, weil er im letzten GP der Saison von Nelson Piquet überholt wurde. Nach seinem Rücktritt ging er in die Politik und war unter anderem Provinz-Gouverneur und Senator. Reutemann starb am 7. Juli nach langer Krankheit. Bildquelle: imago images.
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Bild 6 von 12. Ekkehard Fasser (Bobfahrer, 68). Der Glarner gehörte in den 1980er-Jahren zu den besten Viererbob-Piloten der Welt. 1983 holte er sowohl den WM- als auch den EM-Titel. Highlight waren aber die Olympischen Winterspiele 1988 in Calgary, wo er mit seinen Anschiebern Kurt Meier, Marcel Fässler und Werner Stocker die Goldmedaille gewann. Fasser verstarb am 8. April. Bildquelle: Keystone.
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Bild 7 von 12. Josef Benz (Bobfahrer, 76). Mit «Sepp» Benz verlor der Schweizer Bobsport heuer eine weitere Legende im Eiskanal. Der Zürcher Anschieber bildete mit Steuermann Erich Schärer ein kongeniales Duo. Viermal holten Schärer und der «Bremser der Nation» eine Olympiamedaille, 1980 die Goldene. Dazu kamen 3 WM-Titel. Benz starb am 5. Februar an den Folgen einer Corona-Infektion. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 12. Gerd Müller (Fussballer, 75). Der Bayern-Stürmer und «Bomber der Nation» erzielte zwischen 1964 und 1979 für Bayern München in 427 Bundesliga-Spielen 365 Tore (noch immer Rekord). Sein Coach Tschik Cajkovski nannte ihn liebevoll «kleines, dickes Müller». Mit der Nationalmannschaft wurde er 1972 Europa- und 1974 Weltmeister. Müller starb am 15. August nach langer Krankheit. Bildquelle: imago images.
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Bild 9 von 12. Horst Eckel (Fussballer, 89). Er war der letzte noch lebende Weltmeister von 1954. Im Final der DFB-Auswahl gegen Ungarn störte er erfolgreich die Kreise von Ferenc Puskas. Der Aussenläufer spielte beim 1. FC Kaiserslautern und von 1952-58 in der deutschen Nationalmannschaft. Eckel verstarb am 3. Dezember. Bildquelle: imago images.
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Bild 10 von 12. Marvelous Marvin Hagler (Boxer, 66). Der amerikanische Mittelgewichtler dominierte in den 1980er-Jahren seine Klasse nach Belieben. Der Rechtsausleger gewann 62 seiner 67 Profikämpfe. 7 Jahre lang war er Weltmeister, ehe er 1987 in einer umstrittenen Entscheidung Sugar Ray Leonard unterlag und im Folgejahr zurücktrat. Hagler, der später auch in Filmen auftrat, starb am 13. März. Bildquelle: imago images.
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Bild 11 von 12. Hank Aaron (Baseballer, 86). Der Outfielder spielte von 1954 bis 1976 in der Major League Baseball und führte die Atlanta Braves 1957 zum Gewinn der World Series. 1974 übertraf er Babe Ruths Homerun-Rekord und hielt diesen während 33 Jahren. Weil er immer wieder rassistisch angefeindet wurde, engagierte sich Aaron für die Bürgerrechtsbewegung. Er starb am 22. Januar. Bildquelle: imago images.
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Bild 12 von 12. Jacques Rogge (Sportfunktionär, 79). Der Belgier war von 2001 bis 2013 Präsident des IOC. Er musste den Korruptionsskandal um die Winterspiele von 2002 in Salt Lake bewältigen und setzte einen Schwerpunkt im Kampf gegen Doping. Der einstige Segler (dreifache Olympia-Teilnahme) und Rugby-Spieler starb am 29. August. Bildquelle: imago images.