- Positive Nachrichten für den Schweizer Spitzensport: Das Veranstaltungsverbot wird vorzeitig gelockert. Dies gab der Bundesrat an einer Medienkonferenz am Freitag in Bern bekannt.
- Per Montag, 22. Juni, dürfen bis zu 1000 Personen in Stadien (aktuell maximal 300), ab September wieder über 1000.
- Diese Lockerungen erfolgen im Zuge der Aufhebung der «Ausserordentlichen Lage», die am 16. März verhängt worden war.
Am 28. Februar hatte der Bundesrat ein Veranstaltungsverbot für über 1000 Personen beschlossen. Im Zuge dessen wurde der Schweizer Sport lahmgelegt, die Meisterschaften in den höchsten Schweizer Fussball- und Eishockey-Ligen wurden unterbrochen respektive beendet.
Nun, fast vier Monate später, konnte die Schweizer Landesregierung eine wichtige Lockerung bekannt geben: Per 22. Juni dürfen wieder bis zu 1000 Personen zusammenkommen, ab September sollen es wieder über 1000 sein.
Rückverfolgbarkeit elementar
In der Super und Challenge League erfolgte der Re-Start am Freitag, 19. Juni, vorerst ohne Zuschauer. Was die Lockerung des Veranstaltungsverbots für den weiteren Saisonverlauf bedeutet, ist derzeit unklar. Das Schutzkonzept der Swiss Football League (SFL) basiert auf rund 200 Personen, die für die Durchführung eines Spiels im Stadion sein müssen.
Bei den Veranstaltungen müssen die Hygiene- und Distanzregeln – die von 2 auf 1,5 Meter reduziert wurden – eingehalten werden. Zentral ist zudem weiterhin, dass die Rückverfolgbarkeit der anwesenden Personen gewährleistet werden kann.
Ab September wieder über 1000 Personen
Weiterhin gab Alain Berset bekannt, dass das Veranstaltungsverbot in zweieinhalb Monaten aufgehoben wird. «Ab September können – sofern es die Situation erlaubt – wieder Veranstaltungen mit über 1000 Personen stattfinden», so der Gesundheitsminister. Auch dort müssen soweit möglich Hygiene-Abstände eingehalten und Kontaktlisten geführt werden.
Diese Nachricht dürfte insbesondere für Erleichterung im Schweizer Eishockey sorgen, ist dort der Saisonstart doch Mitte September angesetzt. Geisterspiele hätten viele Klubs arg in finanzielle Schieflage gebracht. Gleiches gilt für Klubs der SFL, wie auch untenstehendes Interview mit St.-Gallen-Präsident Matthias Hüppi zeigt (Anm.d.Red.: Das Gespräch wurde vor der Medienkonferenz geführt).