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Allgemein Nach dem Paris-Terror: Die Konsequenzen in der Sportwelt

Die Terroranschläge vom Freitag in Paris haben die Macher der Fussball-EURO 2016 empfindlich getroffen. Wir haben weitere unmittelbare Auswirkungen auf die Sportwelt zusammengetragen.

  • Alarmiertes EM-OK

    Schon der Anschlag auf das Satiremagazin Charlie Hebdo Anfang Jahr hatte bei den Verantwortlichen der EURO 2016 in Frankreich ein Umdenken ausgelöst. Der jüngste IS-Terror könnte nun alles verändern.

OK-Präsident Jacques Lambert lieferte eine bedrückende Analyse: «Der Terror ist kein theoretisches Risiko mehr, sondern ein mögliches. Die Grenze zur Handlung ist überschritten worden.» Die Sportzeitung L'Équipe schrieb am Samstag: «Die EURO 2016 wird bedroht. Die Befürchtungen sind maximal geworden.»

  • Keine Sportevents am Samstag

    In der Region Paris wurden für Samstag alle Sportveranstaltungen, darunter der Rugby-Europacup-Match Racing Métro gegen Glasgow als grösstes Ereignis, abgesagt. Die französische Regierung entschied später zudem, den Eiskunstlauf-Grand-Prix in Bordeaux zu annullieren.

  • Frankreich und Deutschland treten an

    Im Rahmen der Anschläge waren am Freitag während des Testspiels Frankreich - Deutschland zwei Bomben in der Nähe des Stadions von Saint-Denis detoniert. Der französische Verband sagte in der Folge alle für Samstag anberaumten Termine ab. Am Nachmittag wurde bekannt, dass «Les Bleus» trotz der Umstände zum geplanten Länderspiel in London gegen England antreten.

Auch in Deutschland entschied man sich am Sonntag nach längerer Bedenkzeit, das Testspiel in Hannover gegen die Niederlande durchzuführen. Bereits vor dem Entscheid hatten sich die DFB-Interimspräsidenten Rainer Koch und Reinhard Rauball schon für die Austragung der Partie ausgesprochen. Das Spiel gegen Holland solle zu einem Zeichen gegen den Terror werden.

  • Uefa bekundet Solidarität

    Der europäische Fussball-Verband setzte als Reaktion auf die Tragödie folgendes Zeichen: Alle Mannschaften, die in den kommenden Tagen in Uefa-Wettbewerben spielen, werden mit Trauerflor auflaufen. Zudem wird vor Anpfiff eine Schweigeminute abgehalten.

  • IOC hisst Flagge auf halbmast

    In Gedenken an die zahlreichen Oper ist in Lausanne beim IOC-Gebäude die Flagge auf halbmast gesetzt worden. «Das IOC verurteilt diese barbarischen und feigen Aktionen», äusserte sich IOC-Präsident Thomas Bach.

Sendebezug: SRF 1, Tagesschau Spezial, 14.11.2015 ab 08:00 Uhr

Video
Bomben explodieren neben dem «Stade de France»
Aus News-Clip vom 14.11.2015.
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