- Am 29. April hat der Bundesrat neue Bestimmungen rund um die Corona-Krise erlassen.
- Ab dem 11. Mai darf unter gewissen Voraussetzungen wieder trainiert werden, ab dem 8. Juni sollen Geisterspiele stattfinden dürfen.
- Die Verantwortlichen im Schweizer Eishockey wünschen sich Spiele mit Publikum.
- Swiss Olympic zeigt sich «erfreut» und will betroffene Verbände und Sportler unterstützen.
Nach dem Abbruch der vergangenen National-League-Saison beschäftigt sich das Schweizer Eishockey bereits wieder mit der Spielzeit 2020/21, die ab Mitte September starten soll.
So erklärten National und Swiss League am Mittwoch, dass sie den Bundesratsentscheid zur Kenntnis genommen hätten, schränkten aber ein: «Für einen planmässigen Start [...] ist es wichtig, dass Spiele vor Zuschauern durchgeführt werden können.» Man werde zudem am 11. Mai an einer ausserordentlichen Sitzung mit den Klubs und Ligavertretern zusammenkommen und weitere Schritte besprechen.
Hilfe von Swiss Olympic in Aussicht gestellt
Swiss Olympic zeigte sich erfreut darüber, dass der Sport bereits in der 2. Lockerungswelle des Bundesrates berücksichtigt worden sei: «Der Bundesrat zeigt mit dem Entscheid, welch grosse Bedeutung er dem Sport für die physische, aber auch die mentale Gesundheit der Menschen in unserem Land und auch für die Wirtschaft beimisst», so Swiss-Olympic-Präsident Jürg Stahl in einer Stellungnahme.
Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind ein Lebensnerv des Sports – aus emotionaler und auch finanzieller Sicht.
Positiv sei auch, dass mit dem Entscheid vom Mittwoch eine «gewisse Planungssicherheit» für viele Ligen, Verbände und Veranstalter entstanden sei. Dies ändere jedoch nichts daran, dass sie bei der Aussicht auf Veranstaltungen ohne Publikum bis zum Ende August 2020 vor grossen Herausforderungen stehen würden. «Die Zuschauerinnen und Zuschauer sind ein Lebensnerv des Sports – aus emotionaler und auch finanzieller Sicht. Ohne Beiträge des Publikums ist die Liquidität bei vielen Vereinen in Frage gestellt», so Stahl weiter.
Swiss Olympic wolle sich deshalb gemeinsam mit den Betroffenen dafür einsetzen, «dass ihre Situation berücksichtigt wird».