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Russland-Fussballunion kontert Nach dem Ausschluss: «Ausdrücklich diskriminierend»

Russische Fussballteams sind von allen Wettbewerben suspendiert. In der Heimat haben die Verbandsverantwortlichen mit Unverständnis und heftiger Kritik auf den Entscheid der Fifa und Uefa reagiert.

Fussball auf dem Rasen mit russischer Flagge.
Legende: Der Ball ruht für Russland Doch das wollen die Entscheidungsträger nicht einfach so hinnehmen. imago images

Der angeordnete temporäre Boykott verstosse «gegen alle Standards und Prinzipien des internationalen Wettbewerbs» sowie gegen «das Ethos von Sportsgeist und Fairplay». Mit diesen Worten richtete sich der russische Fussballverband (RFS) am 6. Tag des Ukraine-Kriegs und am Tag nach den weitreichenden Konsequenzen für den Sport in seiner Heimat an die Öffentlichkeit.

Der Ausschluss sei «ausdrücklich diskriminierend». Er betreffe «eine enorme Anzahl von Athleten, Trainern und Betreuern, Klub- und Nationalmannschaftsfunktionären und – was noch wichtiger ist – Millionen russischer und internationaler Fans, deren Interessen bei internationalen Sportorganisationen ganz sicher Priorität haben sollten».

Ein juristisches Nachspiel steht im Raum

Der RFS behalte sich das Recht vor, die Entscheidung der Uefa und Fifa gemäss dem internationalen Sportrecht anzufechten. Der europäische sowie globale Fussball-Verbund hatten Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine von allen Wettbewerben suspendiert.

Damit steht etwa Bundesligist Leipzig in der Europa League vorzeitig als Viertelfinal-Teilnehmer fest. Gegner im Achtelfinal wäre im März Spartak Moskau gewesen. Zudem teilte die Uefa mit, die Zusammenarbeit mit dem russischen Sponsor Gazprom mit sofortiger Wirkung zu beenden. Durch die Entscheidung ist auch das Aus der russischen Elf in der WM-Ausscheidung für Katar besiegelt.

Moraes mit grosszügiger Spende

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Junior Moraes im Ukraine-Dress.
Legende: Junior Moraes im Ukraine-Dress In der Nations League 2020 war die Schweiz der Gegner. imago images

Nach seiner geglückten Flucht aus der Ukraine unterstützt der brasilianische Fussballprofi Junior Moraes Medien zufolge die humanitäre Hilfe in der Kriegsregion mit umgerechnet 47'600 Euro. Der 34-jährige Angreifer von Schachtar Donezk war vor 3 Jahren im osteuropäischen Land eingebürgert worden und bestritt 11 Länderspiele (1 Tor) für seine neue Heimat. Moraes war am Montag vor dem russischen Einmarsch mit seiner Familie und weiteren brasilianischen Spielern von Kiew in die benachbarte Republik Moldau disloziert.

SRF 1, Tagesschau, 28.02.2022 19:30 Uhr ; 

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