- 2. Niederlage im 2. Gruppenspiel: Gegen die corona-geschwächte russische Auswahl beziehen die Schweizerinnen ein 2:5.
- Nach der vernichtenden 1:12-Abfuhr am Vortag gegen Weltmeister Kanada präsentiert sich die Muller-Auswahl stabiler, muss bei Spielmitte aber abreissen lassen.
- Der Turniermodus bei Olympia sieht vor, dass der Fehlstart ohne Konsequenzen bleibt – der Viertelfinal-Einzug ist der Nati gewiss.
Im Startspiel bei den 24. Winterspielen hatte für die Schweizerinnen das Ungemach nach gerade mal 64 Sekunden seinen Lauf genommen. Aus dem frühen Rückstand war schliesslich eine 1:12-Pleite gegen überragende Kanadierinnen geworden.
Tags darauf wollte die Nati zur Korrektur ansetzen – das Vorhaben der Schützlinge von Headcoach Colin Muller dauerte knappe 6 Minuten, ehe es ein erstes Mal hinter Torfrau Andrea Brändli einschlug. Die russische Auswahl nutzte einen frühen Konter eiskalt aus. Dabei war der Gegner schon vor dem Puckeinwurf empfindlich zurückgebunden worden und hatte kurzfristig 6 Corona-Ausfälle zu beklagen.
Die Schweiz konnte aber noch vor der 1. Drittelspause zurückschlagen und markierte im Powerplay dank Lara Stalder (18.) den 1:1-Ausgleich.
Ausgleich, schneller Gegentreffer: Das gleich doppelt
Die Freude währte allerdings nicht lange, denn lediglich 13 Sekunden später hatten die Russinnen den 1-Tore-Vorsprung wieder hergestellt.
Déjà-vu im 2. Abschnitt: Die Bronzegewinnerinnen von Sotschi im Jahr 2014 egalisierten dank Alina Müller (27.) das Skore erneut. Diesmal kam der Torerfolg sogar im Unterzahl-Spiel zustande. Doch keine 4 Minuten später rannte die Schweiz abermals einem Rückstand hinterher.
Auf das 2:3 folgte rasch das 2:4 – womit der Widerstand von Mullers Auswahl gebrochen war. Im Schlussdrittel musste Brändli noch zum 5. Mal eine Scheibe zum Endstand von 2:5 passieren lassen. Polina Bolgarewa wies sich dabei als 3-fache Torschützin aus.
So geht es in Peking für die Frauen-Nati weiter
Obschon die Schweizerinnen nach 2 Auftritten in Chinas Metropole noch ohne Zählbares dastehen, müssen sie nicht um den Viertelfinal-Vorstoss bangen. Da sie für die Vorrunde in der deutlich stärker dotierten Gruppe A mit USA und Finnland als weitere Herausforderinnen eingeteilt sind, können sie fix an der K.o.-Phase teilnehmen.
Nichtsdestotrotz ist eine deutliche Leistungssteigerung unabdingbar. Zunächst geht es am Sonntag (14 Uhr MEZ live bei SRF zwei und in der Sport App) gegen die Amerikanerinnen. Und im Viertelfinal könnte es zu einem erneuten Vergleich mit der russischen Auswahl kommen. Dann kann sich die Schweiz ein weiteres Mal beweisen.