Am 3. Dezember hatte sich das norwegische Ski-Ass Kjetil Jansrud bei einem Sturz im Super-G von Beaver Creek schwere Knieverletzungen zugezogen. Von einer Operation, vom vorzeitigen Saisonende und bis zu 9 Monaten Pause war die Rede.
Umso mehr überraschte der 37-Jährige die Sportwelt, als er ankündigte, trotzdem bei den Olympischen Spielen in Peking teilnehmen zu wollen. Am Sonntag startet Jansrud in der Olympia-Abfahrt. Die Operation wurde aufgrund der kleinen Hoffnung auf Olympia vertagt, nun sei der Heilungsprozess unerwartet gut fortgeschritten.
Zu den Überraschten gehörte auch Sportarzt Claus Löcherbach vom «Medical Center» in Magglingen. Er hält eine Rückkehr auf Top-Niveau nach nur 2 Monaten – insbesondere im Skisport – für riskant.
Im Audiobeitrag (oben) erfahren Sie weiter:
- Wie weit die Forschung im Bereich von Kreuzband-Eingriffen ist.
- Weshalb Löcherbach vom «Jansrud-Modell» abrät.
- Wie wichtig die mentale Komponente beim Wiederaufbau ist.