Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Team-Event im Ski alpin Nun halt einen Tag später: Schweiz will den Gold-Rekord ausbauen

Im Kampf der Nationen im Ski alpin ist die Schweiz am Sonntag Topfavoritin. Kann sich Österreich für 2018 revanchieren?

2018 jubelte die Schweiz über Gold.
Legende: Strahlende Gesichter, wohin man blickt 2018 jubelte die Schweiz über Gold. Keystone

Allzu heftige Windböen haben die planmässsige Durchführung des Team-Events verunmöglicht. Obwohl die Wetterprognosen nicht allzu verheissungsvoll sind, bleiben für Swiss-Ski die Ambitionen gleich hoch. Nun soll eben ein Schlussfeuerwerk gezündet werden ...

Macht die Schweiz tatsächlich das halbe Dutzend voll? Die Cracks haben bei den Olympischen Spielen in China bereits mächtig abgeräumt. 5 alpine Goldmedaillen – das hat vor der Schweiz noch keine Nation erreicht. Im Mixed-Rennen könnte diese grandiose Ausbeute noch übertroffen werden. Doch die Konkurrenz ist stark – und dürfte Lust auf eine Revanche haben.

Video
Gisin sichert der Schweiz die 5. alpine Goldmedaille in Peking
Aus Beijing 2022 Clips vom 17.02.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 24 Sekunden.

Die Favoriten

  • Schweiz: Natürlich gehört die Schweiz als Pyeongchang-Olympiasieger zu den Topfavoriten – umso mehr nach den Erfolgen der vergangenen Tage. 2018 jubelten Denise Feierabend, Wendy Holdener, Ramon Zenhäusern, Daniel Yule und Luca Aerni über Gold. Zudem hat das Swiss-Ski-Team 2019 an der WM in Are triumphiert. Heuer sind Andrea Ellenberger, Holdener, Camille Rast, Gino Caviezel und Justin Murisier gemeldet.

Aerni vorzeitig abgereist

Box aufklappen Box zuklappen

Die Schweiz wird den Team-Bewerb ohne Luca Aerni in Angriff nehmen müssen. Der Berner, in Pyeongchang noch Teil des Gold-Teams, reiste bereits weiter nach Garmisch, wo am kommenden Wochenende ein Weltcup-Slalom stattfindet.

  • Österreich: Unsere östlichen Nachbarn mussten sich in Pyeongchang und in Are mit dem 2. Platz begnügen. Sie dürften deshalb förmlich auf Revanche brennen. Und sie werden von Parallel-Riesenslalom-Weltmeisterin Katharina Liensberger angeführt.
  • Norwegen: Als amtierender Weltmeister (in Cortina 2021) ist Norwegen auch in Peking ein heisser Medaillenkandidat. Zudem standen die Norwegerinnen und Norweger vor 4 Jahren auf dem Olympia-Podest. Zudem dürfte dem Team aus Skandinavien entgegenkommen, dass das Rennen mit Riesenslalom-Toren ausgetragen wird.

Sende-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Der Team-Event soll neu am Sonntag um 2:00 Uhr MEZ mit den Achtelfinals beginnen. Sie können das Rennen live auf SRF zwei sowie in der SRF Sport App live mitverfolgen.

Die Geheimtipps

Schweden hat an 5 der letzten 6 Weltmeisterschaften Edelmetall ergattert. Deutschland gewann in Cortina 2021 Bronze, Italien holte an der WM 2019 Bronze und verfügt mit 3 Olympia- bzw. WM-Medaillengewinnerinnen und -gewinnern (Federica Brignone, Marta Bassino und Luca De Aliprandini) über reichlich Erfahrung. Ein Auge ist zudem auf die USA zu richten: Für Mikaela Shiffrin ist es die letzte Chance, Peking doch noch mit einer Medaille im Gepäck zu verlassen.

Video
Schwierige Wetter-Situation: Kann der Team-Event stattfinden?
Aus Beijing 2022 Clips vom 19.02.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 10 Sekunden.

Der Modus

Das Rennen findet in Form eines Parallel-Slaloms mit Riesenslalom-Toren statt. Jede Nation stellt je zwei Athletinnen und Athleten. Es besteht jederzeit die Möglichkeit, die Reserveläufer einzusetzen.

Bei jedem Duell gibt es vier Läufe, wobei der Gewinner eines Laufes einen Punkt für sein Team erringt. Der 1. und 3. Lauf wird jeweils Frau gegen Frau, der 2. und 4. Lauf Mann gegen Mann ausgetragen. Falls nach 4 Läufen das Ergebnis 2:2 lautet, entscheidet die Addition der Laufzeiten des besseren Mannes und der besseren Frau eines Teams.

Die Duelle im Achtelfinal

  • Slowenien - Kanada
  • Frankreich - Tschechien
  • Norwegen - Polen
  • Italien - Russische Auswahl
  • USA - Slowakei
  • Deutschland - Schweden
  • Schweiz - China

Weil nur 15 Nationen gemeldet sind, geniesst Österreich im Achtelfinal ein Freilos und greift erst im Viertelfinal ins Rennen ein.

Das Podest in Pyeongchang

  • 1. Schweiz – bestehend aus Feierabend, Holdener, Zenhäusern, Yule, Aerni
  • 2. Österreich – bestehend aus Liensberger, Michael Matt, Katharina Gallhuber, Marco Schwarz
  • 3. Norwegen – bestehend aus Sebastian Foss Solevaag, Nina Haver-Löseth, Kristin Lysdahl, Leif Kristian Nestvold-Haugen, Jonathan Nordbotten, Maren Skjöld

SRF zwei, «Beijing live», 17.2.22, 10:00 Uhr;

Meistgelesene Artikel