Im Frühling 1994 demissionierte René Fasel als Schweizer Verbandspräsident, weil sich Widerstand gegen seine Person geregt hatte. Seine extrovertierte Art stiess nicht überall auf Gegenliebe.
Kurz darauf wurde er zum mächtigsten Mann im Welt-Eishockey. Der mittlerweile 70-jährige Freiburger wollte zunächst nicht für das Amt als Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF) kandidieren, entschied sich dann aber um. Am 10. Juni 1994 setzte er sich in Venedig im 4. Wahlgang gegen den Finnen Kari Hietarinta durch.
Highlight: NHL-Teilnahme an Olympia
Geblieben ist Fasel nun über ein Vierteljahrhundert. Als Visionär und Macher hat er viel bewegt im internationalen Eishockey. Sein persönliches Meisterstück? «Ganz klar: die erste Teilnahme der NHL an den Olympischen Spielen 1998 in Nagano», verrät Fasel.
Im September hätte Fasel nach 26 Jahren abtreten wollen. Wegen der Corona-Krise wird er aber wohl noch 1 Jahr länger an der Spitze bleiben. Der neue Präsident wird wahrscheinlich erst im Herbst 2021 gewählt.