Noch nicht lange ist es her, da grüsste der EV Zug von der Tabellenspitze der National League. 9 der ersten 10 Spiele der Saison gewann der EVZ. Doch dann kam die Negativserie mit 5 Niederlagen und die Zuger rutschten auf den 6.Rang ab.
Wir haben zu wenig Zug aufs Tor und schiessen zu wenig.
Besser läufts für Zug in der Champions Hockey League. Mit 4 Siegen aus 6 Spielen holte der EVZ als einziges Schweizer Team den Gruppensieg.
In den Achtelfinals wird das Team von Harold Kreis zwei Mal von Kometa Brno gefordert. Am Dienstag gehts nach Tschechien zum Hinspiel. Das Rückspiel findet am 7. November in Zug statt.
Zugs Mängelliste
Gegen den tschechischen Meister wollen die Zuger wieder zu alter Stärke zurückfinden. Hierzu müssen sie sich vor allem in zwei Bereichen steigern:
- Treffsicherheit : In den letzten 7 Spielen erzielte der EVZ nur 15 Treffer. Ausgerechnet Zugs «Zaubermaus» und Torgarant Lino Martschini hat Ladehemmungen. Der 24-jährige traf diese Saison erst zwei Mal.
- Boxplay : In Unterzahl kassierte Zug in den letzten 6 Spielen 7 Gegentreffer.
Neben dem EV Zug spielen am Dienstag auch der SC Bern und die ZSC Lions ihre Achtelfinal-Hinspiele in der Champions Hockey League.
ZSC gegen Überraschungsteam
Im Gegensatz zu den Zugern gehen die Zürcher nach drei Siegen in Serie mit breiter Brust in das Duell gegen die Nottingham Panthers. Auch auf dem Papier sind die Lions Favorit. Doch unterschätzen sollten sie die Engländer keinesfalls. In der Gruppenphase wurde Nottingham souverän Erster und besiegte dabei auch den SC Bern.
Das Duell der Meister
Anders als in der heimischen Liga offenbarten die Berner auf europäischer Bühne bisher Schwächen. Sie verloren alle Auswärtsspiele und qualifizierten sich nur knapp für die Achtelfinals. Dort treffen sie nun auf Red Bull München, das als erstes deutsches Team überhaupt die Viertelfinals der Champions Hockey League erreichen will. Attraktiv ist dieses Duell auf jeden Fall, denn mit Bern und München treffen der Schweizer und der deutsche Meister aufeinander.
Sendebezug: SRF 1, sportaktuell, 28.10.2017, 23:10 Uhr