Die letzte Saison im Schweizer Eishockey hatte zumindest bei der Meisterentscheidung für keine Überraschung gesorgt. Der SC Bern feierte seinen 16. Titel. Doch die Tabelle nach der Regular Season war durchaus ungewohnt. Mit Lausanne, Biel und Ambri besetzten drei Teams die Ränge drei bis fünf, die man zuletzt selten in dieser Tabellenregion gesehen hatte.
Dieser Erfolg ermöglicht den Mannschaften die Teilnahme an der Champions Hockey League. Ausserdem vertreten Meister Bern und Finalist Zug die Schweiz an diesem Wettbewerb.
Die Champions Hockey League war bei den Schweizer Klubs in den letzten Jahren nicht sonderlich beliebt. Die Kosten für die Auswärtsspiele waren meist höher als der Ertrag. Die Halbfinalqualifikationen von Davos und Freiburg in der Saison 2015/16 respektive 2016/17 waren Einzelfälle. Die Klubs aus der National League schieden meist früh sang- und klanglos aus.
Vorfreude in Ambri
Ganz anders ist die Gemütslage beim HC Ambri-Piotta. In der Leventina freut man sich ausgesprochen auf die Champions League. Allen voran Luca Cereda, der Trainer der Tessiner, will mit seiner Mannschaft international für Furore sorgen.
«Für mich persönlich, aber auch für den ganzen Klub ist das eine super Sache», so der 37-Jährige. Der frühere Ambri-Spieler führt weiter aus: «Wir werden mit einer grossen Delegation nach München fahren. Sportlich ist das für uns eine riesige Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln und besser zu werden.»
Mit Färjestad, München und Banska Bystrica hat Ambri eine nicht zu unterschätzende Gruppe erwischt. Dennoch dürfte den Leventinern der eine oder andere Erfolg zugetraut werden. Los geht es für das Team von Cereda am 29. August.
Resultate
Sendebezug: Radio SRF 1, Bulletin von 17:00 Uhr, 19.08.2019