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Halbfinal-Hinspiel in der CHL Harmlose Zuger geraten in Finnland in Rücklage

  • Der EV Zug verliert das Halbfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League auswärts gegen Tappara Tampere mit 0:2.
  • Der Schweizer Meister hält mit dem finnischen Champion gut mit, bleibt offensiv aber zu wenig zwingend.
  • Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Zug statt (live bei SRF) .

Mit einem «offenen Resultat» im Gepäck wollte Zug-Trainer Dan Tangnes die Rückreise aus Finnland antreten. Mit dem 0:2 sind die Chancen für ein Weiterkommen des Schweizer Meisters zwar durchaus intakt. Im Rückspiel am kommenden Dienstag ist von den Zugern aber vor allem offensiv eine deutliche Leistungssteigerung vonnöten, um die eingehandelte Hypothek wettzumachen.

Der EV Zug erwischte im hohen Norden einen regelrechten Kaltstart. Nur gerade 72 Sekunden waren gespielt, als die Gäste in Rücklage gerieten. Mikael Seppälä kam frei zum Abschluss und bezwang Leonardo Genoni mit einem platzierten Handgelenkschuss. Als Justin Abdelkader kurz darauf auf die Strafbank wanderte, musste man aus Zuger Sicht schon das Schlimmste befürchten. Diese und eine weitere Überzahl überstand der EVZ zwar schadlos, in der gegnerischen Zone brachte Zug gegen die kompakt stehenden Finnen aber nur wenig zu Stande.

Es fehlen die zündenden Ideen

Trainer Tangnes schien in der ersten Pause an den richtigen Schrauben gedreht zu haben. Seine Schützlinge starteten aktiv ins 2. Drittel und näherten sich allmählich einem Torerfolg. Mit unnötigen Strafen nahmen sich die Zentralschweizer aber selber den Schwung aus den Kufen. Prompt nutzte Tampere die 4. Überzahlsituation zum Torerfolg aus. Auch beim 2:0 durch Niko Ojamäki war der ansonsten stark agierende Genoni machtlos.

De Nisco leihweise zu Olten

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Der EV Zug leiht den Stürmer Luca De Nisco per sofort an den Swiss-League-Leader EHC Olten aus. In der laufenden Saison kam der 22-Jährige in 24 Meisterschaftsspielen – jedoch meist mit nur wenig Eiszeit – zum Einsatz.

Stets bemüht aber ohne Ertrag lautete das Fazit auch im Schlussdrittel. Tappara, das im Achtelfinal mit Davos bereits ein Schweizer Team ausgeschaltet hatte, wurde seinem Ruf als starkes Defensiv-Team über die ganze Spieldauer gerecht. Christian Heljanko hielt seinen Kasten zum 4. Mal rein und war mitverantwortlich dafür, dass Zug in der laufenden Kampagne zum ersten Mal als Verlierer vom Eis ging.

Der andere Halbfinal brachte im Hinspiel keinen Sieger hervor. Frölunda Göteborg kam im schwedischen Duell gegen Lulea zuhause nicht über ein 2:2 hinaus.

Champions Hockey League

SRF zwei, sportlive, 10.01.2023, 17:15 Uhr ; 

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