- Bitteres Out: Kloten verliert in den letzten 10 Minuten die Nerven – und das Spiel
- Deutliches Out: Lugano bleibt in Rapperswil-Jona tor- und somit chancenlos
- Knappes Out: Ajoie sorgt mit Penaltyerfolg über ZSC Lions für den zweiten Coup
Resultate
Der Schweizer Cup war für den EHC Kloten so etwas wie ein Strohhalm. Dort hatten die Zürcher Unterländer letzte Saison den Titel errungen. Und dort wollten sie auch heuer die willkommene Ablenkung vom tristen Meisterschaftsalltag als Schlusslicht finden.
Bis zum Einbruch im letzten Drittel funktionierte dieses Vorhaben: Kloten steuerte gegen den Liga-4. aus Zug mit einer 2:0-Führung im Rücken auf die Viertelfinals zu. Doch die Zentralschweizer stellten dank Toren von Raphael Diaz (50.), Reto Suri (52.) und Lino Martschini (54.) das Spiel innert 278 Sekunden auf den Kopf.
Kloten kassierte in dieser Phase 4 Mal eine kleine Strafe – und folglich die dicke Quittung für diese Undiszipliniertheit. Am Ende stellte Carl Klingberg noch auf 4:2.
Auch die beiden anderen NL-Duelle in den Cup-Achtelfinals waren eng umkämpft:
- Der SC Bern löste mit einem 4:3 nach Penaltys bei Ambri das Viertelfinal-Ticket – und strapazierte dabei die Geduld. So antworteten die Tessiner auf Gaëtan Haas' 3:1 (45.) mit einem Doppelschlag zum Ausgleich. Ersatzkeeper Pascal Caminada sicherte im Shootout den «Mutzen» den Sieg.
- Die SCL Tigers sicherten sich in der Ilfishalle mit einem 2:1 über Freiburg das Weiterkommen. Alle Tore fielen im Mitteldrittel. Thomas Nüssli und Junior Stefan Rüegsegger (19) – er mit seinem ersten Goal im Fanionteam der Emmentaler – korrigierten den Rückstand.
Lugano kann den Lakers nichts entgegnen
Die ZSC Lions blieben gegen Aussenseiter Ajoie überraschend auf der Strecke. Der letzte Fehlversuch im Penaltyschiessen war der eine zu viel und bescherte den Jurassiern das 5:4. Die Zürcher korrigierten 3 Mal einen Rückstand.
Im Vergleich zwischen dem SL-Leader Lakers und dem NL-Tabellenzweiten Lugano ging Rapperswil-Jona als diskussionsloser Sieger hervor. Ein Energieanfall im mittleren Abschnitt trug dem Underdog eine 3:0-Führung ein, an der allzu träge Tessiner bis zum Schluss nicht mehr rütteln konnten.
Anders Davos : Die Bündner lehnten sich in Visp nach einem 0:2 auf. Der Wechsel auf der Goalieposition von Gilles Senn zu Joren van Pottelberghe zur Spielmitte leitete die Wende ein. Die Equipe von Coach Arno Del Curto holte bis zum Ende des 2. Drittels den Rückstand auf und stellte später auf 4:2.
Das Viertelfinal-Tableau komplettieren der EHC Biel , der beim unterklassigen Olten erst in der Overtime mit 4:3 reüssierte, sowie Genf , das schon am Vortag die Ticino Rockets knapp bezwang .
Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 22.10.2017