Hut, Hornbrille und Zigarre – es waren die Markenzeichen von «Stumpen-Edi» Nägeli. Als 23-Jähriger eröffnete er im Zürcher Oberdorf seinen ersten Zigarren-Laden. Bis heute ist «Naegeli zum Tabakfass» ein Begriff in Zürich.
Unsterblich machte sich «Stumpen-Edi» aber vor allem als Präsident des FC Zürich. Unter ihm gewann der FCZ in den Jahren von 1957 bis 1979 nicht weniger als 6 Meistertitel und 5 Mal den Cup. Es war die erfolgreichste Phase in der Geschichte des Klubs.
Nägeli leitete die Kommerzialisierung des Klubs ein und holte spätere Stars wie Fritz Künzli und Köbi Kuhn in den Letzigrund. Auch europäisch sorgte der FCZ während der Nägeli-Ära für Schlagzeilen: 2 Mal erreichte das Team den Halbfinal im Europapokal der Landesmeister.
Das Aufstiegs-Versprechen
Nach 19 Jahren beim FCZ übernahm Nägeli am 29. April 1976 auch beim NLB-Klub ZSC das Ruder als Präsident. Und er versprach Grosses: den sofortigen Aufstieg in die Nationalliga A.
Dieser Erfolg blieb Nägeli während seiner Amtszeit allerdings verwehrt. Er verstarb am 6. Dezember 1979. Der ZSC schaffte den Aufstieg schliesslich 1981.