Wo und wann findet die WM statt?
Die Eishockey-WM der Frauen wird in der kanadischen Stadt Brampton in der Provinz Ontario ausgetragen. Das Turnier startet am Mittwoch und endet am 16. April.
Dass nur sieben Monate nach den letzten Titelkämpfen in Dänemark erneut ein WM-Turnier ansteht, hat mit Nachwirkungen der Corona-Pandemie zu tun. Wie schon 2021 fand das Turnier 2022 aufgrund der Massnahmen erst im Sommer statt. Die WM in Kanada geht nun erstmals seit 2019 wieder zum gewohnten Zeitpunkt über die Bühne.
Wie sieht der Modus aus?
Aufgrund der enormen Leistungsunterschiede im Frauen-Eishockey greifen die Organisatoren auf den bekannten und etwas gewöhnungsbedürftigen Modus zurück. Die besten fünf Teams der letzten Weltmeisterschaft (Kanada, USA, Tschechien, Schweiz und Japan) bilden die Gruppe A und sind bereits fix für die Viertelfinals qualifiziert. Die fünf Teams der Gruppe B (Finnland, Schweden, Deutschland, Frankreich, Ungarn) ermitteln die übrigen drei Viertelfinalisten.
Was liegt für die Schweiz drin?
Im letzten Herbst in Dänemark belegten die Schweizerinnen Platz 4. In diesem Jahr will das Team von Coach Colin Muller primär den Platz in der Top-Gruppe verteidigen. Insgeheim streben Torhüterin Andrea Brändli und Co. aber nach mehr.
Gegenüber den Titelkämpfen im Spätsommer 2022 sind die Schweizerinnen eher stärker besetzt. Verteidigerin Sarah Forster kehrt ins Nationalteam zurück, die damals kränkelnde Alina Müller blickt auf ihre bislang beste Saison zurück und stellte für die Equipe der Northeastern University einen Skorerpunkte-Rekord auf.
Wer sind die Favoriten?
Alles andere als ein Final zwischen Titelverteidiger Kanada und den USA käme einer faustdicken Überraschung gleich. Die kanadischen Gastgeberinnen starten als Topfavorit in das Turnier, nachdem sie das letzte Testspiel gegen den Erzrivalen mit 5:0 gewonnen haben.