Der 5:3-Heimsieg der Waadtländer gegen Leader SC Bern war für Joël Genazzi ein willkommenes Ventil für dessen angestauten Frust. So sprach der 29-Jährige hinterher von einem «der schwierigsten Spiele, das ich in meiner Karriere zu absolvieren hatte».
Ich hoffe jetzt einfach sehr schwer, dass wir die Playoffs noch schaffen.
Am Vortag war von Nationalcoach Patrick Fischer kommuniziert worden, dass er bei Olympia in Pyeongchang auf die Dienste des Lausanne-Verteidigers verzichte. Diese Personalie erstaunt. Genazzi war sowohl an der letzten WM in Paris wie am Spengler Cup, dem finalen Vorbereitungsturnier, der beste Schweizer in der Plus-/Minus-Statistik. Frankreichs Metropole hatte der Spieler zudem mit einer Plus-7-Bilanz verlassen.
Genazzis Enttäuschung ist gross, die Nicht-Berücksichtigung für den Betroffenen nur schwer zu akzeptieren. «Ich habe 2 harte Tage durchgemacht», meldet der Zürcher.
Doch sogleich richtete er den Fokus wieder nach vorn. Das Leben gehe weiter. Deshalb will er sich nun um so mehr für seinen Klub ins Zeug legen. «Ich hoffe jetzt einfach sehr schwer, dass wir die Playoffs noch schaffen», sagte Genazzi. Aktuell liegt der LHC auf Tabellenrang 10 mit 4 Punkten Rückstand auf den Trennstrich.
Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 23.01.2018 22:25 Uhr