Nicht nur René Fasel ist Teil der Untersuchung durch die Ethikkommission der IIHF, sondern auch der russische Eishockeyverband (RIHF). Die RIHF soll laut Berichten Mannschaften aus der KHL angewiesen haben, demonstrative Massnahmen zur Unterstützung des Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine zu ergreifen. Eine solche Handlung verstosse gegen den IIHF-Ethikkodex, lässt der Weltverband verlauten.
Aussage wird Fasel zum Verhängnis
Im Fall von Fasel, der von 1994 bis 2021 die IIHF anführte, geht es um dessen Äusserungen in russischen Medien. Dort soll der Schweizer nach dem Ausschluss von Russland und Belarus für die anstehende Eishockey-WM von einem «traurigen Moment in der IIHF-Geschichte» gesprochen haben. Auch in Zeiten des Kalten Krieges habe die Sowjetunion Spiele gegen die USA oder Kanada bestritten, so Fasel, der inzwischen Berater der KHL ist.
Sollte die Ethikkommission einen Verstoss des russischen Verbandes oder Fasel feststellen, würde der Fall an den IIHF-Disziplinarrat weitergereicht.