- Die Schweizer Frauen-Nati verliert gegen Tschechien zum Auftakt an der Euro Hockey Tour in Finnland 1:2.
- Der Anschlusstreffer durch Alina Marti 32 Sekunden vor Schluss kommt zu spät.
- In den weiteren Partien treffen die Schweizerinnen auf Gastgeber Finnland und Schweden.
Nati-Captain Lara Stalder wirkte in der ersten Drittelspause leicht genervt, als sie ein erstes Spielfazit ziehen sollte. Dabei bezog sie sich auf die Schiedsrichter-Leistung, was die Strafen gegen die Schweiz angingen.
Drei Strafen kassierten die Schweizerinnen in den ersten 20 Minuten, wohingegen Checks der Tschechinnen eher durchgewunken wurden und nur eine Strafe kassierten. Und auch im Skore lag die Nati zurück, nachdem die Tschechin Michaela Pejzlova Goalie Andrea Brändli bezwungen hatte (10.).
Egal, welche Worte Nati-Trainer Colin Muller – und wohl auch Stalder – in der Pause gewählt hatten, es waren wohl die richtigen. Wie ausgewechselt kamen die Schweizerinnen aus der Kabine zurück, drückten vehement auf den Ausgleich. Ivana Wey und Vanessa Schäfer vergaben.
Enzler scheitert an der Latte
Die beste Chance hatte aber Rahel Enzler nach einem Zuspiel von Alina Müller, die EVZ-Spielerin scheiterte an der Latte (39.). Das Schweizer Tor lag in der Luft, es wollte aber einfach nicht gelingen. Kurz vor Ende schoss Klara Hymlavora das 0:2, der Anschlusstreffer von Alina Marti 32 Sekunden vor Schluss kam zu spät.
Damit geht die unglückliche Statistik gegen Tschechien seit dem Bronze-Spiel an der WM 2022 für die Nati weiter: In den letzten 19 Aufeinandertreffen konnte sie nur dreimal als Siegerin vom Eis gehen, zuletzt verlor sie an der Euro Hockey Tour in Schweden mit 0:1.
So geht's weiter
Am Donnerstag kommt es für die Schweiz an der dritten und letzten Euro Hockey Tour des Jahres zum Duell mit Gastgeber Finnland (18 Uhr), bevor am Freitag der letzte Test vor Olympia gegen Schweden wartet (13 Uhr). SRF zeigt alle Nati-Spiele live.