«Königstransfer». So wurde Sven Andrighetto im vergangenen Sommer nach seinem Wechsel von Omsk zu den ZSC Lions betitelt. Schliesslich hatte sich der 27-jährige Stürmer zuvor schon in der NHL bewiesen und auch in der KHL seine Sporen abverdient.
Dass Andrighetto in seinem Herzen immer ein Zürcher geblieben ist und auf seinem rechten Oberschenkel das Grossmünster mit einem Löwen prangt, machte die Story 2020 perfekt. Nicht wenige sind an solchen Erwartungen jedoch schon gescheitert.
«Serientäter» Andrighetto
Ganz anders der Powerstürmer: Er brauchte in der National League kaum Anlaufzeit – gegen den HCD blieb er zum Auftakt ohne Skorerpunkt. Seitdem punktet Andrighetto aber beständig. Bei 21 Toren und 23 Assists in 40 Spielen steht der Zürcher mittlerweile. Eine beeindruckende Pace und gleichzeitig die Führung in der NL-Skorerwertung.
Noch beeindruckender sind die Zahlen allerdings in diesem Jahr geworden: Seit dem 1:2 n.V. gegen Ambri am 7. Januar hat Andrighetto in jedem Spiel mindestens einen Skorerpunkt eingefahren. Mittlerweile steht der Zürcher bei 18 Partien mit einem persönlichen Erfolgserlebnis. Das letzte Mal, als ein Spieler noch länger am Stück skorte, liegt bereits 17 Jahre zurück (Randy Robitaille, ebenfalls für die ZSC Lions, s. Tabelle unten).
Mitten unter den Legenden
Mit seiner Serie liegt er in der Liga-Geschichte seit der Saison 1985/86 bereits auf dem geteilten 12. Rang. Die nächsten, die Andrighetto auf seiner Punktejagd einholen könnte, sind Andrej Chomutow, Slawa Bykow oder Roman Wäger. Legenden des Schweizer Eishockeys.
Bis zum Rekord von Ken Yaremchuk, der in der Saison 1994/95 für den EV Zug am Laufmeter skorte, fehlt dem 27-Jährigen dagegen noch ein gutes Stück. Gegen Biel könnte am Freitag die 19. Partie in Folge mit einem Punkt folgen. Und eines ist auch jetzt schon klar: in Zürich ist er bereits der König.