Die zahlreichen corona-bedingten Spielverschiebungen in der National League sorgen seit Wochen für ein extrem straffes Programm. Lugano und die ZSC Lions sind in diesen Tagen speziell stark betroffen.
Beide Teams hätten innerhalb von 8 Tagen 5 Spiele absolvieren müssen – Verhältnisse, wie sie sonst nur Teams aus den amerikanischen Profi-Ligen kennen. Nach einem erneuten Corona-Fall beim SC Bern «schrumpft» das Programm für Lugano wohl aber auf 4 Spiele in 6 Tagen zusammen.
Lions wollen sich für Nättinen-Debakel rächen
Die Luganesi reisen am Donnerstag nach Genf und absolvieren gegen die Servettiens am Donnerstag und am Freitag gleich 2 Spiele in Folge. Das bisher einzige Saison-Duell mit dem derzeitigen Tabellennachbarn hat Lugano Ende November zu Hause für sich entschieden (2:0). Am Dienstag steht als Abschluss des intensiven Jahresanfangs ein Auswärtsspiel bei den Lions an.
Auch für die Zürcher wird der Dienstag den Abschluss einer Mammut-Woche darstellen. Sie gastieren am Donnerstag im Tessin bei Ambri und empfangen einen Tag später Biel. Mit den Leventinern hat der ZSC noch eine Rechnung offen: Im 1. Aufeinandertreffen Ende Oktober hatte Ambri zu Hause innert 9 Minuten 4 Tore erzielt und am Ende mühelos mit 5:2 gewonnen. Topskorer Julius Nättinen alleine gelangen 4 Treffer.
Bern kann die rote Laterne nicht abgeben
«Den Schwung mitnehmen», das wollte der SCB nach dem 3:1-Sieg gegen Ambri. Doch daraus wird nun nichts. Weil bei den Bernern am Donnerstag ein neuer Corona-Fall bekannt wurde, muss das Team in vorsorgliche Quarantäne, das Spiel gegen Davos wurde abgesagt. Die rote Laterne leuchtet deshalb wohl noch länger in der Hauptstadt.