- Ambri-Piotta dreht das National-League-Spiel gegen die ZSC Lions nach 0:1-Rückstand und gewinnt im Hallenstadion mit 3:2.
- Brendan Perlini (2) und Jannik Fischer sorgen in den letzten 10 Minuten für die Wende.
- Damit haben die Zürcher auch im 3. Aufeinandertreffen der Saison mit den Tessinern das Nachsehen.
Es ist wie ein Fluch, der den ZSC in dieser Saison in den Spielen gegen Ambri verfolgt. Auch im 3. Anlauf können die Zürcher gegen den formschwachen Gegner nicht jubeln. Die Lions verlieren mit 2:3 – und dies, obschon sie 10 Minuten vor Schluss noch mit 1:0 in Front lagen. Ein Déjà-Vu: Wie bereits in den ersten beiden Spielen gelang den Leventinern auch in dieser Partie die grosse Wende.
Brendan Perlini und Jannik Fischer sorgten in den Schlussminuten für ein Feuerwerk, das nach zuvor überschaubaren 50 Minuten doch eher überraschend kam:
- 51. Minute: Perlini zieht alleine auf ZSC-Goalie Lukas Flüeler los und lässt sich die Chance auf sein erstes National-League-Tor nicht nehmen.
- 57. Minute: Lions-Verteidiger Tim Berni kurvt vor das eigene Tor, bleibt aber mit dem Puck an Flüelers Schoner hängen – und die Scheibe landet tatsächlich im eigenen Kasten. Das Tor geht auf das Konto von Fischer, der den Puck zuletzt berührt hat.
- 59. Minute: Perlini scheint seine Ladehemmung plötzlich überwunden zu haben und sorgt für die scheinbare Vorentscheidung.
Irgendwie passte es zu diesem Spiel, dass die Lions mit leerem Tor nochmals zu einem Treffer kamen und die Herzen nochmals höherschlagen liessen. Doch Ambri brachte den Sieg über die Runde und durfte sich freuen, die Niederlagenserie bei 7 Spielen belassen und gestoppt zu haben.
Zuvor hatte Sven Andrighetto für das bis dahin einzige Tor des Abends zugunsten der Lions gesorgt. Zur Spielhälfte gelang dem Zürcher ein Shorthander, der gleich in mehrfacher Hinsicht speziell war:
- Punkteserie: Es ist bereits das 18. Spiel in Folge, in dem Andrighetto punktet.
- Liga-Krösus: Damit hat der NL-Topskorer in dieser Saison bereits 21 Mal ins Schwarze getroffen und zieht mit Freiburgs Killian Mottet gleich.
- Unterzahlkönige: Die Lions hatten bereits am Samstag gegen die Lakers zwei Shorthander erzielt. Für Andrighetto ist es das 4. Unterzahltor der Saison.
Die Freude über diese Statistiken dürfte sich bei den Lions gleichwohl in Grenzen halten. Sie verpassen es, auf Tabellenrang 2 einen Schritt näher an Leader Zug zu kommen. Ambri überholt derweil den SC Bern und klettert neu auf den 10. Rang.